St. Hubertus Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Laubenkapelle
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Ort (Bezirk):
4654 Bad Wimsbach-Neydharting (Wels-Land)
Adresse (Ortschaft):
(Wimsbach)
Breiten-, Längengrad:
48.057040364458, 13.900251836777 (Navigation starten)
Inschrift
Inschriftentyp

Christusmonogramm (IHS)
Im Kreuzungspunkt des Giebelkreuzes herausgearbeitet.


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
An Wimsbach´s schönsten Waldstelle lädt´t ein die kleine Waldkapelle hier unter´m Dach, an Gottes Stelle wacht St. Hubertus in der Zelle, erbaut mit Hämmern, Sägen, Kellen am Boden und auf Baugestellen ferne von Jagd und Hundebellen von arbeitsamen Jagdgessllen. Wand´rer verweil an dieser Stelle, such Schatten, suche Gottes Quelle, meid´ kurz der Sonne grelle Helle und spür´ des Windes sanfte Welle; wer kann, der bet´ an dieser Stell´ und wand´re weiter, nicht zu schnell. oktober 1993 pp

Besondere Funktion
Ort für Maiandacht
Kapellenausstattung

Sitzbank
Je eine Sitzbank entlang der Laubenseitenwand.


Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz
geschnitzt, naturbelassen.

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Hubertus
Als zentrale Figur auf einem Sockel.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Hinterglas

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Hubertus
Linke Seitenwand


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit frei gestalteten Enden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Im Giebeldreieck angebracht mit Mustern versehen.

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
blassgelb gestrichen.

Errichtung
1994

Votationsgrund
Bet-/Andachtstätte

An dem Platz, wo heute die Laubenkapelle steht, stand ursprünglich ein Bankerl, an dem sehr oft Pfarrer Tempelmayr verweilte, um von hier den Blick auf die Pfarrkirche zu genießen.
Oft leistete ihm dabei Franz Jack, ein Jäger, Gesellschaft. Beide wünschten sich an diesem wunderbaren Platz eine Kapelle.
Auf diesem Pfarrgrund, am Fuße des Rathberges, wurde tatsächlich in den Jahren 1993 und 1994 unter Jagdleiter Hans Hörtenhuber diese Kapelle errichtet. Die Bauplanung und Einteilung
der Arbeiten am Bau wurden von Hans Haslinger durchgeführt. Viele Arbeiten wurden von den Jagdkameraden in Eigenregie ausgeführt.
Der rechteckige verputzte Ziegelbau, der an der Vorderseite in Holzbauweise zur sogenannten „Laube“ stark vorgezogen ist, wird an den Ecken von schlanken abgefasten Holzsäulen mit
Kerbschnitzereien getragen, welche Sepp Müllner geschnitzt hat. Den Zwischenraum seitlich von den Säulen bis zum gemauerten Teil füllt je eine Sitzbank aus Holz. Eine halbkreisbogige
Nische ist mit einem Schmiedeeisengitter von Fritz Ortner abgeschlossen. Dahinter steht der hl. Hubertus.
Die feierliche Segnung zu Ehren dieses Heiligen wurde am 15. Mai 1994 von Pfarrer Johann Tempelmayr vorgenommen, der diese Statue beigebracht hatte.
Links und rechts des Einganges sehen wir Hinterglasbilder von Elfriede Haick und einen Vers von Sepp Pollak. Das große lateinische Kreuz,
welches in der Mitte des Giebeldreiecks angebracht ist, wurde von Hans Schobesberger beigestellt.
Diese wunderschöne Kapelle wird für Jägerandachten und Maiandachten genutzt und von der Jägerschaft erhalten.

Literaturquelle
2019
Kleindenkmäler in Bad Wimsbach-Neydharting,
Angela Heitzinger MA, Dr. Ulrike Moser, Franz Rath, Alois Schlattner BEd, Mag. Ernst Schröder, Elisabeth Spitaler, Seite 14,15
Datenbankerfassung
2021-03
Heitzinger Angela
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich