An dem Platz, wo heute die Laubenkapelle steht, stand ursprünglich ein Bankerl, an dem sehr oft Pfarrer Tempelmayr verweilte, um von hier den Blick auf die Pfarrkirche zu genießen.
Oft leistete ihm dabei Franz Jack, ein Jäger, Gesellschaft. Beide wünschten sich an diesem wunderbaren Platz eine Kapelle.
Auf diesem Pfarrgrund, am Fuße des Rathberges, wurde tatsächlich in den Jahren 1993 und 1994 unter Jagdleiter Hans Hörtenhuber diese Kapelle errichtet. Die Bauplanung und Einteilung
der Arbeiten am Bau wurden von Hans Haslinger durchgeführt. Viele Arbeiten wurden von den Jagdkameraden in Eigenregie ausgeführt.
Der rechteckige verputzte Ziegelbau, der an der Vorderseite in Holzbauweise zur sogenannten „Laube“ stark vorgezogen ist, wird an den Ecken von schlanken abgefasten Holzsäulen mit
Kerbschnitzereien getragen, welche Sepp Müllner geschnitzt hat. Den Zwischenraum seitlich von den Säulen bis zum gemauerten Teil füllt je eine Sitzbank aus Holz. Eine halbkreisbogige
Nische ist mit einem Schmiedeeisengitter von Fritz Ortner abgeschlossen. Dahinter steht der hl. Hubertus.
Die feierliche Segnung zu Ehren dieses Heiligen wurde am 15. Mai 1994 von Pfarrer Johann Tempelmayr vorgenommen, der diese Statue beigebracht hatte.
Links und rechts des Einganges sehen wir Hinterglasbilder von Elfriede Haick und einen Vers von Sepp Pollak. Das große lateinische Kreuz,
welches in der Mitte des Giebeldreiecks angebracht ist, wurde von Hans Schobesberger beigestellt.
Diese wunderschöne Kapelle wird für Jägerandachten und Maiandachten genutzt und von der Jägerschaft erhalten.