Diese Laubenkapelle gehört zum Besitz des Wimsbacher Schlosses.
Sie dürfte ca. 300 Jahre alt sein. Der Grund der Erbauung ist unbekannt.
Der gemauerte, verlängerte Dachvorbau wird von zwei toskanischen Holzsäulen getragen. Das Zeltdach ist mit roten Biberschwanzziegeln gedeckt.
Die Altarnische ist mit einem zweiflügeligen Schmiedeeisengitter mit Rautenmuster verschlossen. Im Inneren der Kapelle steht in der Mitte ein Kruzifix aus Holz. Anstelle der holzgeschnitzten Heiligenfiguren der Mutter Gottes und Johannes sind heute zwei Heiligenbilder aufgestellt (eine Marienikone mit Kind und ein Christus Pantokrator).
Die Kapelle ist auch immer eine Station bei der jährlichen Fronleichnamsprozession.
Die zur Kapelle führende Kastanienallee mit ursprünglich ca. 300 Bäumen gehört zum Besitz des Schlosses Wimsbach und war die alte Landstraße nach Lambach. Nach Überlieferung wurde die Allee gepflanzt, damit die Damen des Schlosses im Schatten der Bäume zum naheliegenden Wald spazieren konnten. Die Kastanienallee dürfte aus dem 19. Jahrhundert stammen.