Kastenhuber Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4654 Bad Wimsbach-Neydharting (Wels-Land)
Adresse (Ortschaft):
(Bachloh)
Breiten-, Längengrad:
48.068915196184, 13.890899268123 (Navigation starten)
Sakrales Bild
Material für Bilder

Karton/Papier
Ölgemälde

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria vom guten Rat
Das Bild (aus ca. 1730) ist ein Gnadenbild und ein Ordensheiligtum der Augustinerkirche. Das Original-Bild befindet sich aus Sicherheitsgründen nicht in der Kapelle.


Tür
Türsturz

Gerader Sturz

Türblatt

Holztür - Lattentür


Fenster
Fensterform

Halbkreisbogen (Rundbogen)
Rundbogenoberlichte

Fensterfunktion

Belichtung


Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria mit Kind
Ersatzfigur für Votivbild Die geschnitzte Madonna wurde von einem taubstummen Künstler angefertigt.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Karton/Papier

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Herz Jesu


Sakrales Bild
Material für Bilder

Karton/Papier

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Herz Mariä

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
gelb gestrichen, Pilasterkanten die zur Hohlkehle geputzten Traufenränder, ein großzügig vertieftes Rahmenfeld der seitenfenster sowie die Türfasche sind weiß gestrichen ein grauer Sockel schützt vor Bodenschmutz.

Errichtung
1801 - 1850

Votationsgrund
Dank

Aus Erzählungen der Vorfahren geht hervor: Bei einem heftigen Gewitter schlug der Blitz in einen Birnbaum ein. Die darunter stehenden Menschen blieben aber vom Blitz verschont, weshalb als Dank die Kapelle errichtet wurde.

Beim Besitzer liegen keine Dokumente über den Bau der Kapelle auf. Nach den Erzählungen der Vorfahren und einem gemalten Votivbild (datiert auf ca. 1730), das in sehr schlechtem Zustand ist, gilt folgende Entstehungsgeschichte: Im 18. Jahrhundert ging der Dorfweg an der heutigen Kapelle vorbei. Dort standen auch mehrere große Birnbäume. Bei einem heftigen Gewitter schlug der Blitz in einen Birnbaum ein. Die darunter stehenden Menschen blieben aber vom Blitz verschont, weshalb als Dank die Kapelle errichtet wurde.
Im Franziszeischen Kataster von 1825 ist bereits ein gemauertes Gebäude eingezeichnet, das diese Kapelle sein könnte. Weiters wird berichtet, dass hier unter den Bäumen im 19. Jahrhundert jemand vom Blitz erschlagen wurde, woraufhin man die Kapelle neu aufbaute. Bei Renovierungsarbeiten wurde festgestellt, dass das Fundament der Kapelle ursprünglich nur ein Drittel so groß war, quasi wie ein Bildstock mit Nische. Erst dann wurde ein Kapellenraum dazu gebaut, wobei auf Balken im Dachstuhl die Jahreszahl 1890 zu finden war. Die nahezu quadratische gelbe Kapelle, die mit weißen Umrahmungen und Kanten unterbrochen ist, hat ein leicht geschweiftes, mit roten Biberschwanzziegeln gedecktes Satteldach. An der Vorderseite begrenzen zwei weißgerahmte Pilaster den Eingangsbereich. Sie reichen bis ins Giebelfeld und schließen mit einem kleinen, mit roten Ziegeln gedeckten Pultdach ab. Der gerade Türsturz ist mit weißen Faschen umgeben und eine Holztür verschließt die Kapelle. Seitlich befinden sich zwei Rundbogenfenster, auch sie sind großzügig weiß gerahmt.

Literaturquelle
2019
Kleindenkmäler in Bad Wimsbach-Neydharting,
Angela Heitzinger MA, Dr. Ulrike Moser, Franz Rath, Alois Schlattner BEd, Mag. Ernst Schröder, Elisabeth Spitaler, Seite 18
Datenbankerfassung
2021-03
Schröder Ernst
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich