Hitzenberger Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Laubenkapelle
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4654 Bad Wimsbach-Neydharting (Wels-Land)
Adresse (Ortschaft):
(Haag)
Breiten-, Längengrad:
48.043965877916, 13.885542602539 (Navigation starten)
Gedenktafel
Material für Tafeln

Holz

Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Joan und Theres Hitzenberger ließen diese Kapelle 1871 erbauen, zu Ehren der Mutter Gottes und Gedächtnis des 1809 verunglückten Großvaters Georg Lidauer. Man bittet die Vorübergehenden um ein Vater unser!"


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Gelobt sei Jesus Christus in Ewigkeit Amen P. Sixtus V 100 Tage


Inschrift
Inschriftentyp

Christusmonogramm (IHS)
Das in drei Felder geteilte Antependium hat links das IHS -Zeichen in rotbrauner Schrift


Inschrift
Inschriftentyp

Marienmonogramm
An der rechten Seite des Antependiums in rotbrauner Schrift.


Symbol

Kreuz: Scheibenkreuz
Das Mittelfeld des dreigeteilten Antependiums füllt ein rotbraunes Scheibenkreuz dessen Enden von Voluten eingeschlossen sind.


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Gott hilft. K.F. Hitzenberger


Symbol

Kreuz: Patriarchenkreuz
In die Blechumrandung des Giebelbildes ist das Patriarchenkreuz in Blechschnitttechnik mit getatzten Enden integriert.


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Maria Hilf

Besondere Funktion
Ort für Maiandacht
Sakrales Bild
Material für Bilder

Metall
Das Rundbogenbild im Giebelfeld bildet mit den vorgezogenen Rändern eine Nische.

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Kruzifix mit Assistenzfiguren
Bei den bereits verblassten Assistenzfiguren wird es sich um Maria links und Johannes rechts handeln.


Kapellenausstattung

Kniebank
Vor der Eingangstür in den Altarraum.


Kapellenausstattung

Altar
Das blau marmorierte Retabel stellt sich als Triptychon dar, begrenzt von zarten Säulen mit Akanthuskapitellen die Pfeiler mit Zinnen tragen, diese ragen über den Aufbau hinaus. Den oberen Rand des leicht bogenförmigen Retabels zieren Krabben, die in der Mitte in ein niedriges Gesprenge überführen, dessen Abschluss ein lateinisches Kreuz bildet.


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)
mit Knauf

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Das Metallkreuz ist als Bekrönung am Giebel aufgesetzt.


Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
Segmentbogen

Türblatt

Eisentür - Eisengitter
Die Gittertür ist zum Schutz mit einem Maschendrahtgitter hinterlegt.


Sakrale Figur
Material für Figuren

Gips

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Lourdesmadonna
In der Mitte der Mensa vor dem Altarbild


Sakrales Bild
Material für Bilder

Holz
Die Bilder des Altars wurden - vermutlich mit Ölfarben- gemalt

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria Hilf
Beim Hauptbild in der Mitte dürfte es sich um die Innsbrucker Maria Hilf- Darstellung handeln mit Krone, die Michael Waldmann nach dem Mariahilfbild von Lucas Cranach für Innsbruck gemacht hat.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Holz

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Johannes der Täufer
rechts im dreiteiligen Altaraufbau in einer Spitzbogennische.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Holz

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Josef von Nazareth
links im dreiteiligen Altaraufbau in einer Spitzbogennische.

Errichtung
1851 - 1900

Votationsgrund
Unfall mit tödlichem Ausgang

Nach Aufzeichnungen, die im Hause der Besitzer noch vorliegen, ist Georg Lidauer beim Errichten eines Dachstuhls abgestürzt und infolgedessen an einer Gehirnerschütterung verstorben. Des weiteren befinden sich links und rechts des Eingangs Tafeln mit  Bitten. 
Das gemauerte vorgezogene Dach wird von zwei gedrechselten Holzsäulen getragen. Am mit Biberschwanzziegeln gedeckten Satteldach befindet sich ein lateinisches Kreuz mit Knauf. Der Eingang in den Altarbereich ist mit einem Eisenstabgitter, das sich dem Segmentbogenabschluss anpasst, verschlossen, davor steht eine Kniebank. Im Giebel wurde eine Nische aus Blech gefertigt, die aus der Mauer hervorragt und eine Kreuzigung mit Assistenzfiguren zeigt. Darunter steht zu lesen: „Gott hilft. K.F. Hitzenberger“.
Im Inneren der Kapelle finden wir einen blaumarmorierten Altar, dessen zarte toskanische Säulen mit Türmchen über den Altaraufbau hinausragen. Das Hauptbild in der Mitte zeigt eine Maria-Hilf-Madonna.
Aufgrund der Trassenverlegung der Gemeindestraße musste die Kapelle 1977 um einige Meter versetzt werden und wurde laut Vorschriften des Denkmalamtes originalgetreu nachgebaut. Im Zuge dieses Neubaus wurde auch der Altar samt Inventar renoviert.
Am 25. Mai 1981 fand die Segnung der neu errichtete Kapelle statt.

Literaturquelle
2019
Kleindenkmäler in Bad Wimsbach-Neydharting,
Angela Heitzinger MA, Dr. Ulrike Moser, Franz Rath, Alois Schlattner BEd, Mag. Ernst Schröder, Elisabeth Spitaler, Seite 60,61
Datenbankerfassung
2021-03
Moser Ulrike
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich