Nach Aufzeichnungen, die im Hause der Besitzer noch vorliegen, ist Georg Lidauer beim Errichten eines Dachstuhls abgestürzt und infolgedessen an einer Gehirnerschütterung verstorben. Des weiteren befinden sich links und rechts des Eingangs Tafeln mit Bitten.
Das gemauerte vorgezogene Dach wird von zwei gedrechselten Holzsäulen getragen. Am mit Biberschwanzziegeln gedeckten Satteldach befindet sich ein lateinisches Kreuz mit Knauf. Der Eingang in den Altarbereich ist mit einem Eisenstabgitter, das sich dem Segmentbogenabschluss anpasst, verschlossen, davor steht eine Kniebank. Im Giebel wurde eine Nische aus Blech gefertigt, die aus der Mauer hervorragt und eine Kreuzigung mit Assistenzfiguren zeigt. Darunter steht zu lesen: „Gott hilft. K.F. Hitzenberger“.
Im Inneren der Kapelle finden wir einen blaumarmorierten Altar, dessen zarte toskanische Säulen mit Türmchen über den Altaraufbau hinausragen. Das Hauptbild in der Mitte zeigt eine Maria-Hilf-Madonna.
Aufgrund der Trassenverlegung der Gemeindestraße musste die Kapelle 1977 um einige Meter versetzt werden und wurde laut Vorschriften des Denkmalamtes originalgetreu nachgebaut. Im Zuge dieses Neubaus wurde auch der Altar samt Inventar renoviert.
Am 25. Mai 1981 fand die Segnung der neu errichtete Kapelle statt.