Kreuzstöckl Bartenberg

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Zustand:
Witterungsschäden
Ort (Bezirk):
4776 Diersbach (Schärding)
Adressbeschreibung:
Das Stöckel befindet sich in der Wiese zwischen dem Güterweg Bartenberg und dem Anwesen (Vorbesitzer Kislinger), vulgo Wigerl, Bartenberg 4.
Breiten-, Längengrad:
48.421784295113, 13.638676108122 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
340 cm

b) Gesamtbreite:
205 cm

c) Gesamttiefe:
195 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Gelobt sei Jesus Christus und die allerheiligste Dreifaltigkeit.


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Zum Trost der armen Seelen im Fegefeuer. Franz Grömer 1891 Renoviert: 1982 Lindlbauer Kislinger Erneuert: Franz Bucar 1997 Vöcklabruck


Inschrift
Inschriftentyp

Christusmonogramm (IHS)
In der oberen Mitte des Schmiedeeisengitters ist das IHS (12 cm) eingearbeitet.

Sakrales Bild
Material für Bilder

Karton/Papier

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Fatimamadonna
An der linken Wand hängt das Bild (Höhe 25cm, Breite 19cm) der Fatimamadonna im Strahlenkranz.


Kapellenausstattung

Altar
In der Kapelle befindet sich ein in die Mauer eingesetzter, kleiner Altartisch (Höhe 67cm, Breite 93cm, Tiefe 35cm), mit einer Mensa aus einer Resopalplatte. Der Altaraufsatz (Höhe 102,5cm, Breite 86,5cm) steht auf zwei quadratischen Füßen (Höhe 11,5cm, 7 x7cm). Der Rahmen des Schreins ist als Tor gestaltet, das von je 2 marmorierten Säulen flankiert wird, welche im unteren Bereich links und rechts 2 goldene Rauten hat, die 4 mm hervorgehoben sind. Die Säulen schließen im Kapitellbereich wieder mit goldenen Rauten ab und sind oben mit einem Segmentbogen mit Zahnfries verbunden. In der Mitte befindet sich das Altarbild, die gesamte Fläche füllend.


Kapellenausstattung

Vortragekreuz
Vor dem Altar steht ein schwarzes. gedrechseltes Kreuz (38,5cm, Breite 21,5cm, Tiefe beim Sockel 8cm) mit einem silberfarbenen Korpus und einem ebenso färbigen INRI Schild.


Kapellenausstattung

Standkerzenhalter
Neben dem Kreuz steht jeweils eine Kerze in einem schwarzen, niedrigen Standkerzenhalter.


Kapellenausstattung

Standkerzenhalter
Unter dem in der Mauer eingesetzten Altartisch steht zu beiden Seiten der Marienstatue am Kapellenboden je ein schwarzer, schmiedeeiserner Kerzenständer (Höhe 23,5cm).


Sakrale Figur
Material für Figuren

Ton/Keramik

Sakrale Ikonographie

Engel
Auf der Mensa links steht zwischen der Kerze und dem Kreuz ein Keramikengel (Höhe 15cm).


Sakrale Figur
Material für Figuren

Ton/Keramik

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria mit Kind
Am Boden unter dem Altartisch steht in der Mitte eine Marienstatue (Höhe 57cm) aus gebrannten Ton.


Kapellenausstattung

Kniebank
Vor dem Altar steht ein braun gestrichener Betschemel (Betstuhl) mit hellgrauer Tapezierung.


Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Kruzifix mit Assistenzfiguren
Über dem Eingang steht auf einem kleinen Podest eine braun gestrichene, geschnitzte Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes (Höhe 25cm, 40cm, 27cm, Tiefe 5cm).


Sakrales Bild
Material für Bilder

Holz

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Marienkrönung
Die zentrale Darstellung des Altarbildes ist die Krönung Mariens.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Holz

Sakrale Ikonographie

Arme-Seelen-Darstellung
Den Abschluss des Altargemäldes bildet eine Tafel mit den beiden oben beschriebenen Inschriften, die in der Mitte die Darstellung der Armen Seelen umschließen.


Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
Stichbogen- oder Segmentbogen

Türblatt

Eisentür - Schmiedeeisentür
Der Eingang (Höhe 178cm, Breite 93cm) ist mit einer gleichförmigen, schwarz gestrichenen, schmiedeeisernen Tür (Höhe 174,5cm, Breite 86cm, Tiefe 20cm), versperrt. Die Schmiedeeisentür ist im unteren Drittel mit einer Holzverlattung versehen.

Künstler

Bucar, Franz, Kons. Reg.Rat (20.1.1925 - 6.4.2014)
1997 renovierte Kons. Franz Bucar aus Vöcklabruck den kleinen Altar.

Holz
Holz-Art

Fichte
Der Dachstuhl, die Verschalung des Giebelbereiches über dem Eingang sowie der untere Bereich (Höhe 68cm) der schmiedeeisernen Eingangstüre sind aus Holz gefertigt. Auch die Decke der Kapelle ist mit einer Bretterverschalung versehen.

Holz-Technik

gezimmert/getischlert


Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
Der Rieselputz ist weiß gestrichen, die weißen Faschen (Breite 7cm) und Kanten sind glatt und vertieft. Die Innenwände sind glatt verputzt und ebenfalls weiß. Der Sockel (Höhe 65cm) ist glatt verputzt und grau gestrichen.

Errichtung
1725 - 1750

Votationsgrund
Schutz

Grund der Aufstellung war vermutlich ein Blitzschlag, der aber nicht gezündet hat.

Das Stöckel wurde in den Jahren um ca. 1730 erbaut, 1982 restauriert und am 5. September 1982 eingeweiht. Grund der Aufstellung war vermutlich ein Blitzschlag, der nicht gezündet und daher keinen Brand ausgelöst hat.

Bei der Restaurierung der Kapelle 1982 beteiligte sich auch der Kameradschaftsbund Kopfing finanziell. Die Maurerarbeiten wurden vom Schwager des Hofbesitzers Mathias Lindlbauer erledigt. Der Dachstuhl wurde zur Gänze erneuert.

Auf Initiative von Dechant Alois Heinzl renovierte Kons. Franz Bucar aus Vöcklabruck den kleinen Altar 1997.

Bei der am Sonntag, dem 5. September 1982, erfolgten Einweihung betonte Konsistorialrat Dechant Alois Heinzl die Wichtigkeit solcher Gebetsstätten, um dort für die Erhaltung des Friedens zu bitten. An der Kapelleneinweihung nahmen der Kameradschaftsbund mit Fahne und zahlreiche Gemeindebürger teil. Der feierliche Abend wurde mit einem gemütlichen Beisammensein im Hause der Fahnenpatin Frau Cäcilia Lindlbauer beschlossen. Auszug: Festschrift 120 Jahre Kameradschaftsbund.

Früher führte die Straße nach Hochdipoldsberg (Bartenberg) an diesem Stöckl vorbei. Ende der 1950er Jahre,  Anfang der 1960er Jahre wurde die Straße neu trassiert. Seither bewegt man sich, ob zu Fuß oder mit einem Fahrzeug, neben der Ortschaft vorbei.

Das Bartenberger Kreuzstöckel ist eine kleine Kapelle mit einem Satteldach, welches mit Tondachziegeln gedeckt ist. Der Giebelbereich hat nur auf der Eingangsseite eine dunkelbraune Holzschalung. Über dem Eingang ist eine Kreuzigungsgruppe auf einem kleinen Podest angebracht, die von Frau Zäzilia Wallner, Straß 7, angefertigt worden ist. Der stichbogenförmige Eingang ist mit einer gleichförmigen, schmiedeeisernen Tür, in der das JHS Zeichen eingearbeitet ist, versperrt. Der untere Bereich der Tür hat eine Holzschalung mit Nut- und Federbrettern. Auch die Decke der Kapelle ist mit einer Bretterverschalung versehen (Innenmaße der kleinen Kapelle: Höhe 194cm, Breite 93cm, Tiefe 140cm). Der gesamte Innenbereich ist glatt verputzt und weiß gestrichen. Über dem Ganzen spannt sich ein grauer Stichbogen. Die Keramikmadonna am Boden vor dem Altar ist eine Votivgabe von Frau Lili Kolachek aus Passau. Vor dem Altar steht ein braun gestrichener Betschemel (Betstuhl) mit hellgrauer Tapezierung.

alternative Quelle
Recherchen Johann Gschwendtner
Auszug: Festschrift 120 Jahre Kameradschaftsbund
Datenbankerfassung
2021-03
Gschwendtner Johann
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich