Gemauerter Kapelle mit Satteldach, gedeckt mit Biberschwanzziegel und von einem lateinischen Kreuz bekrönt.
Das Dach ist ca. 100 cm vorgezogen, der Unterbau gemauert und ruht auf ebenfalls gemauerten Pfeilern. Zwischen den Pfeilern, die mit einem Segmentbogen überspannt sind, ist eine Sitzbank angebracht, die den Zugang von vorne verhindert. Dieser ist durch den linken seitlichen, offenen Rundbogeneingänge möglich. Hinter einem versperrbaren Gitter steht eine Holzstatue.
Die sogenannte "Murauer Kapelle" stand früher viel näher zur Donau und wurde durch die Hochwässer baufällig. Im Juni 1869 wurde durch Johann Sonnleitner, Hausbesitzer Enghagen 12, an das k.k. Bezirksgericht Enns die Bitte um Errichtung einer neuen Kappelle auf dem Grundstück gestellt.
Die Kapelle wurde von einer Gemeinschaft auf eigene Kosten errichtet. Diese sind: Die Haus und Grundbesitzer Georg und Klara Brandstetter (Enghagne 1), Georg und Johanna Mayrhofer (Enghagen 4), Johann und Rosina Oberfellner (Enghagen 5), Josef und Maria Voglhuber (Enghagen 6) und Johann Stöck (Enghagen 10) gemeinsam mit Johann und Maria Sonnleitner (Enghagen 12). Sie erklärten, dass sie, sowie ihre Besitznachfolger, diese in guten und soliden Zustand erhalten werden.
Mittlerweile ist die Kapelle vor etwa 5-10 Jahren erneuert worden.