Neuromanischer Stil, das Satteldach schmückt ein Patriarchenkreuz. Die Kapelle wurde von Familie Lumetzberger vom Großbrunnerhof errichtet.
Die Überlieferung berichtet, dass sich beim Hausbau ein Kind auf dem Gerüst befand. Es wurde das Gelübde abgelegt, für die Rettung des Kindes eine Kapelle zu errichten. Die Familie Großbrunner wollte auch einen kleinen Glockenturm bauen, was jedoch vom Pfarrer von Rechberg nicht akzeptiert wurde.
Die Brunner Kapelle birgt einen volkstümlichen, geschnitzten Holzaltar, vergleichbar mit dem Altar der Haselberger Kapelle in St. Thomas, der nach Überlieferung von einem Taubstummen aus Windhaag gefertigt worden ist. Die Nischen des Altaraufbaues sind mit Heiligenfiguren besetzt. Bemerkenswert ist, dass die Heiligen bärtig dargestellt sind. An der linken Seitenwand hängen zwei Bilder, die Maria mit dem Jesuskind zeigen, an der rechten Seitenwand das Bild "Maria mit dem geneigten Haupt". Im Inneren der Kapelle stehen einige Betbänke. Die segmentbogenförmige Altarnische ist mit einer zweiflügeligen Schmiedeeisengittertür versperrt.
Im Jahr 1990 wurde die Kapelle renoviert.
Zu Maria Heimsuchung am 2. Juli gehen die Anrainer "Kreuzbeten".