Söllbauer-Kreuz

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Kastenkreuz
Kreuzform:
Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)
Kreuzdarstellung:
Bildkreuz
Zustand:
Witterungsschäden
Ort (Bezirk):
4400 St. Ulrich bei Steyr (Steyr-Land)
Adresse (Ortschaft):
Flurweg 2
Breiten-, Längengrad:
48.012208714789, 14.416353107691 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
270 cm

b) Gesamtbreite:
160 cm
AKfKDF Bemassung Kreuz Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
1912


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
"Ehre dem Vater, dem Sohn u. dem hl. Geist".

Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit Lilienenden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Das vergoldete Metallkreuz sitzt als Bekrönung am Kastenkreuz.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Metall

Sakrale Ikonographie

Dreifaltigkeitsdarstellung - Karnabrunner Dreifaltigkeit

Errichtung
1912

Votationsgrund
Dank

Errichtet von einem Fuhrmann, an dessen Fuhrwerk bei einer Talfahrt die Bremsen versagten, aus Dank für den guten Ausgang.

Herr Karl Heitzeneder sen. Altbauer am Schinaglgut berichtet, dass die alte Eisenstraße ursprünglich eben bis zur Geländekante ging, von dort ging ein steiler Berg hinunter zum Bach. Angeblich wurde über diesen Berg ein Pferdegespann durch Versagen der Bremse hinunter gejagt. Zum Dank, weil nichts passiert war, errichtete der Fuhrmann dieses Kreuz.
Bis Anfang der 1930er Jahre, war in der Woche vor Pfingstmontag bis zum Dreifaltigkeitssonntag täglich am Abend eine Andacht beim Kreuz. Diese hörten sich auf, als bei diesen Andachten in den schlechten Zeiten viele Leute aus Steyr, die am Damberg Holz sammelten, mit ihren Karren vorbeifuhren und spotteten.
1991 wurde das Holzkreuz durch Herrn Altmann Anton sehr liebevoll renoviert. Im selben Jahr renovierte Herr J. Detzlhofer das Bild der Dreifaltigkeit.

Das mit Kupferblech gedeckte Satteldach ist mit einer kleinen Dachrinne versehen. Der vordere, heruntergebogenen Rand ist gezackt und mit einem getriebenen Halbkugelmuster verziert. Unterhalb des Bildes dient ein kleines Holzkästchen als Halterung für den Blumenschmuck. Die senkrechte Verbretterung wird in einem Bogen zum Ende des Bildes geführt.
Die Basis des Kreuzes bildet  eine rechteckige Betonplatte.

 

 

Literaturquelle
alternative Quelle
Mündliche Überlieferung durch Josef Mock sen.
Mündliche Überlieferung durch Karl Heitzeneder sen., Altbauer am Schinaglgut
Datenbankerfassung
2021-06
Zikesch Karl
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich