Die Kapelle ist im Besitz von Familie Leidinger, vulgo Hiasl in der Au, Au 1, 4725 St. Ägidi und wurde von Herrn Johann Reitinger, vulgo Jodlbauer, Paulsdorf 1, 1988 erbaut, geweiht dem „Heiligen Kreuz“ durch Herrn Prof. Hermanek (+ 2020) im Jahre 1990, errichtet als persönliches Heiligtum.
Die Fam. Leidinger erwarb 1997 die gesamte Liegenschaft samt dem dazugehörigen Bauernhof und der Kapelle.
Im alten Bauernhaus der Familie Reitinger war in der Nordwand der Bauernstube, nahe dem Herrgottswinkel, ein großes, altes Holzkreuz. Als der Altbau dem Neubau weichen musste, wurde das Kreuz aufbewahrt. Dieses Kreuz hängt jetzt in der Kapelle an der Altarwand.
Im Marienmonat Mai ist in dieser Kapelle eine Andacht.
Die Laubenkapelle hat ein Biberschwanz-Tonziegel- Satteldach mit kleinem Walm an der Laubenseite. Die beiden Stirnhölzer sind wellig verziert. Der überdachte Zugang liegt auf zwei gedrechselten Eichenholzsäulen (Höhe 133cm, 16 x 16cm) auf, die wiederum stehen auf Granitsäulen (Höhe 75cm, 15 x 15cm). Zwischen den Säulen ist ein Geländer mit einer Halterung zum Hineinstellen von Blumenkästen angebracht. Die kleeblattförmige Eingangstür hat im oberen Bereich ein Fenster mit zwei Sprossen. Darunter ist die Jahreszahl 1988 und in der Türfüllung das JHS Zeichen hinein geschnitzt. An beiden Seitenwänden befindet sich jeweils ein kleeblattförmiges Fenster. Das Glas dieser Fenster und der Türe ist klar und strukturiert. Die Außenfensterbänke (Höhe 1cm, Breite 89cm, Tiefe 10cm) sind aus Granit, die Innenfensterbänke aus braun gestrichenem Holz. Sechs braungestrichene Bänke mit einer Teppichauflage bieten für zwölf Personen Platz. Vor dem Altartisch steht ein Knieschemel und links davon ein gepolsterter Sessel. Der braun gestrichene Altartisch hat auf der Vorderseite zwei gedrechselte Beine und ist mit der Rückseite an der Altarwand befestigt. Auf dem Altartisch steht eine Marienstatue. Weiters stehen zwei Bronzekerzenständer, ein Bild vom „barmherzigen Jesus“ , ein „Herz Maria“ und ein „Herz Jesu“ Folder für Andachten auf dem Altartisch. An der Altarwand hängt das Kreuz aus der ehemaligen Bauernstube mit einem aufgemalten 3-Nagelchristus. Im unteren Ende des Längsbalkens sind die armen Seelen im Fegefeuer dargestellt mit dem Spruch: "Gelobt sei Jesus Christus". Links neben dem Kreuz steht eine Statue des hl. Florian (Holzstrukturmasse) auf einem Holzsockel. Ein flacher, halbrunder Kerzenhalter aus Holz ist an der Wand befestigt. Links vom Kreuz hängt das Bild der hl. Theresia von Lisieux und rechts davon das Bild der Heiligen Dreifaltigkeit. (Auch diese beiden Bilder hingen einst in der Bauernstube). Zwischen dem Kreuz und dem Dreifaltigkeitsbild befindet sich ein Bild mit Maria und dem kleinen Jesuskind (Hinterglasmalerei). Zwischen diesen beiden Bildern ist eine Glasblumenvase (Höhe 17cm, 4,5 x 4,5cm) mit Seidenblumen an der Wand befestigt. Vor dem Ausgang hängt auf der linken Seite ein Kunststoff-Weihwasserbehälter aus Altötting an der Wand.
Die beiden Stufen zum Laubengang sind mit Granitplatten versehen. Im Laubengang sind Keramikfliesen. Die Außenmauern der Kapelle haben einen weißen Rieselwurf Putz. Der Sockel ist glatt verputzt und grau gestrichen, der Innenbereich der Kapelle ist ebenso glatt verputzt, jedoch weiß gestrichen. Über dem Eingang ist ein glatt verputztes Rundbogensegment mit einem Kreuz darüber im Rieselwurf eingelassen. Der Fußboden der Kapelle ist mit Terrazzoplatten (in Grüntönen, 25 x 25cm) ausgelegt. Mit Nut- und Federbrettern ist die Kapellendecke verschalt, welche farblos gestrichen sind. Alle Holzteile (Laubendecke, Geländer, Säulen, Eingangstüre, Fenster…) im Außenbereich sind dunkelbraun gestrichen.