Stützmauer Salinenareal Lahn

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Trockenmauer
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4830 Hallstatt (Gmunden)
Adressbeschreibung:
An der Südgrenze des Parkdecks
Adresse (Ortschaft):
Kalvarienberg 286 (Lahn)
Breiten-, Längengrad:
47.552494426962, 13.648644470592 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
400 cm

b) Gesamtbreite:
850 cm

c) Gesamttiefe:
50 cm
AKfKDF_Bemassung_Allgemein_Vereinheitlicht
Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Kalkstein

Mauerwerk-Technik

vermörtelt
Kalkstein-Hacklmauerwerk, passgenau mit schmalen Kalkmörtel-Fugen

Errichtung
1851 - 1900

Errichtungsgrund
Anlass mit zurückliegendem/historischem Bezug

Die Stützmauer erlaubte eine Ausweitung des nunmehr abgekommenen Salzsudbetries Richtung Süden. Nach dem Abbruch des gesamten Sudhauskomplexes zwischen 1967 und 1970 ist diese Stützmauer eines der wenigen erhaltenen baulichen Objekte dieses bedeutenden Industriebetriebs.

Hacklmauern weisen ein unregelmäßiges, polygonales Fugenbild auf. Durchgehend horizontale Lagerfugen fehlen gänzlich. In der Architekturfachsprache wird für diese Mauerform auch der Ausdruck Zyklopenmauerwerk gebraucht. Im Bereich der Salinen wurden Hacklmauern bis ins 19. Jahrhundert hinein mit ebenen, gespitzten Köpfen hergestellt. Bei Wildbach- beziehungsweise Bahnbauten ab dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts hingegen wurden die Köpfe oft in schwerer Polsterrustika ausgeführt.

Nach dem Abbruch des gesamten Sudhauskomplexes zwischen 1967 und 1970 ist diese Stützmauer eines der wenigen erhaltenen baulichen Objekte dieses bedeutenden Industriebetriebs.

Literaturquelle
2020
Historische Bautechniken für Wildbachverbauungen im Salzkammergut,
Friedrich Idam, Günther Kain, Seite 56
alternative Quelle
https://podcaste46baf.podigee.io/22-hallstatt-sudhaus-lahn
Datenbankerfassung
2021-08
Idam Friedrich
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
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