Josef Lehner, Besitzer des Hinteraignergutes am Feichtenberg, war mit seinem Nachbarn, dem "Neuhauser", von einer Sitzung in Kirchham auf dem Nachhauseweg. Dabei überquerten sie die Brücke beim Göbesberger, die über den Edlbach führt. Der Neuhauser bemerkte plötzlich keine Schritte mehr hinter sich, deshalb rief er seinem Nachbarn zu, wo er denn bleibe. Eine Antwort bekam er aber nicht, vom Hinteraigner fehlte jede Spur.
Der Neuhauser suchte das Gelände ab, aber sein Nachbar war unauffindbar. Selbst als die gesamten Hausleute des Hinteraignergutes zu Hilfe kamen, fanden sie ihn nicht.
Am nächsten Tag erst bemerkte jemand die Leiche in der Danzlau, angeschwemmt an einem Baumstumpf. Anfangs wurde ein Raubüberfall vermutet, denn der "Hinterainger" trug als Landwirt und Viehhändler meist einiges Geld bei sich. Da sein Geldbeutel jedoch scheinbar nicht angerührt wurde, ging man davon aus, er sei beim Überqueren der Brücke in den Bach gestürzt und dann ertrunken, zumal der Edlbach gerade Hochwasser führte. Josef Lehner hinterließ eine junge Frau und kleine Kinder.
Das Satteldach mit geschweift geschnittenem Stirnholz ist mit Blech eingedeckt. Das Kreuz und das Bild (gemalt von Frau Regina Fürlinger) wurden 2009 erneuert und im Rahmen einer Maiandacht durch P. Burkhard Berger wieder eingeweiht.