Wildkapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Kapellenbildstock
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4493 Wolfern (Steyr-Land)
Adressbeschreibung:
hundert Meter vor dem Wildgut
Adresse (Ortschaft):
Spitzenburgstraße 12 (Simsenberg)
Breiten-, Längengrad:
48.104450639968, 14.386305944229 (Navigation starten)
Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
1774


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Der für uns gegeißelt worden ist.

Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz
gefasst

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Christus an der Geisselsäule (Wiesheiland)
in einer Konche


Sakrale Figur
Material für Figuren

Ton/Keramik

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Antonius von Padua
am kleinen Altartisch vor dem Heiland links


Sakrales Bild
Material für Bilder

Holz

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Magna Mater Austriae
Reliefbild an der rechten Seite am Altar.

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
Der gelb gestrichene Rieselputz ist an den Kanten sowie an der Giebel- und Nischenumrandung durch glatte weiße Putzstreifen unterbrochen.

Errichtung
1774

Votationsgrund
Unfall mit tödlichem Ausgang

Eine Magd vom Wildgut trieb einen Eber zum benachbarten Hof. Dabei wurde sie vom Eber angefallen und am Fuß verletzt. Die Magd starb kurze Zeit später an den Folgen dieser Attacke. Dies veranlasste den Grundbesitzer an jener Stelle, wo sich der tragische Vorfall 1774 ereignete hatte, eine Kapelle zu errichten. 2005 wurde sie renoviert.

 

Der gepflegte Kapellenbildstock weist einen vorspringenden, grauen Sockel auf. Die weißen Mauerkanten führen zu zwei schmalen Lisenen, an die ein zur Hohlkehle geputzter Traufenrand anschließt. Vor dem Giebelfeld schützt ein kleines, ziegelgedecktes Pultdach die Korbbogennische mit dem Wiesheiland. Die Nische ist mit einem schönen klassischen Rautengitter verschlossen. Das vertieft gesetzte, gelbe Giebelfeld ist mit zwei Rundstableisten umgeben. In der Mitte des Giebelfeldes befindet sich die Jahreszahl in einem weißen, rechteckigen Feld. Ein ziegelgedecktes Satteldach schützt das Objekt.

Die Kapelle beinhaltet einen Wiesheiland, eine besondere Darstellung des Christus an der Geißelsäule von der Wieskirche in Bayern.

Literaturquelle
2011
Christliche Denkmäler der Marktgemeinde Wolfern, Pfarren Wolfern und Maria Laah,
Josef Wageneder, Karl Seidel (Gestaltung und Layout), Stefanie Wageneder, Karin Judex, Marianne Seidel. , Seite 26
Datenbankerfassung
2021-10
Wageneder Josef
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich