Augenbründl - Kapelle Maria Laah

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4493 Wolfern (Steyr-Land)
Adressbeschreibung:
unmittelbar neben dem Haus der Besitzer
Adresse (Ortschaft):
Maria Laah 14 (Maria Laah)
Breiten-, Längengrad:
48.126274477195, 14.359600235651 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
396 cm

b) Gesamtbreite:
347 cm

c) Gesamttiefe:
300 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Marienmonogramm
im Giebelfeld stukkiert, gelb bemalt, auf blauem Untergrund in einen gelben Strahlenkranz gesetzt


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Heiliger Brunnen Maria Laah wird bereits im Jahre 1212 urkundlich erwähnt. Seit alter Zeit wird hier die Gottesmutter verehrt. Das Wasser der "Heilbrunnens" zog zahlreiche Wallfahrer an. Es besteht die Annahme, daß dieser Brunnen eine Lache gebildet habe, neben welcher ein Bild der Gottesmutter verehrt wurde. Daraus leitete man den Namen "Maria an der Lache" - später" Maria Laah" ab. Noch heute besuchen viele Pilger diesen Gnadenort. Durch Initiative der Goldhaubengruppe Wolfern und Maria Laah und der großzügigen finanziellen Beteiligung der Familie Steinmayr, Maria Laah, wurde der Brunnen 1889/99 renoviert.


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
800 Jahre Wallfahrtsort Maria Laah 1212-2012 THEMENWEG MARIA LAAH-LOSENSSTEINLEITEN DER HL. BRUNNEN VON MARIA LAAH Der Heilige Brunnen von Maria Laah ist ein sogenanntes "Augenbründl". Das Heilwasser dieses Brunnens soll vor allem bei Augenleiden helfen. Die Quelle des Brunnens befindet sich unter dem Altar der Wallfahrtskirche Maria Laah. Schon im Jahre 1212 wir von einer Heilquelle berichtet, über der im Laufe der Zeit eine Kapelle errichtet wurde. Aus dem 14.Jh. gibt es die ersten Berichte über eine Kapelle von Laach. Leider ist nicht bekannt, wann und von wem das heutige Gebäude des Hl. Brunnens errichtet wurde. Der Hl. Brunnen ist im Privatbesitz der Familie Steinmayr, Hubergut zu Maria Laah. Das Gebäude und der Brunnen wurden 1999 renoviert und mit der Darstellung der Geburt Christi durch den Wolferner Künstler Josef Wageneder versehen. Das Heilwasser kann jederzeit aus dem Brunnen geschöpft werden. Nächste Stationen: Wallfahrtskirche Maria Laah/Pfarrhof Maria Laah 1212-1220 800 Jahre Wallfahrtsort Maria Laah

Sakrales Bild
Material für Bilder

Putz
Seccomalerei

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Geburt Christi
Maria beugt sich über das vor ihr liegende Jesuskind.


Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
Segmentbogen

Türblatt

Eisentür - Schmiedeeisentür
dreiteiliges, 3/4 hohes Schmiedeeisengitter. Die Seitenteile sind aus klassischem Rautengitter, der mittlere Türteil aus Stäben. Darüber befindet sich eine Abschlussbordüre aus Spiralmuster.

Künstler

Wageneder, Josef, Oberst (*1937)
Nischengemälde

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
weiß gestrichen

Errichtung

Votationsgrund
Errettung bei Krankheit

Das sehr alte Gebäude mit konisch verbreiterten Seitenwänden, einem Satteldach, gedeckt mit Biberschwanzziegeln, weist als Abschluss des Giebelfeldes ein kleines, ebenfalls ziegelgedecktes Pultdach auf, das einen schmalen Mauervorsprung abdeckt. Die Bogenform des Einganges setzt sich im Tonnengewölbe des Innenraumes fort . Der altarlose Innenraum wird nur durch die Bildnische geschmückt. Den Brunnen am Boden decken Marmortafeln ab. Kerzen, Laternen und Blumen schmücken den Steinboden.

Die Kapelle (Augenbründl) befindet sich in unmittelbarer Nähe der Wallfahrtskirche Maria Laah, die bereits im 15. Jh. urkundlich erwähnt wird. Die Kirche liegt am Mariazeller-Wallfahrtsweg. Das Marienbild in der Kapelle wurde auf Wunsch des Besitzers vom Redakteur gemalt.

Literaturquelle
2011
Christliche Denkmäler der Marktgemeinde Wolfern, Pfarren Wolfern und Maria Laah,
Josef Wageneder, Karl Seidel (Gestaltung und Layout), Stefanie Wageneder, Karin Judex, Marianne Seidel. , Seite 54
Datenbankerfassung
2021-11
Wageneder Josef
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich