Hirnschrodt

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Breitpfeiler
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4182 Oberneukirchen (Urfahr-Umgebung)
Adressbeschreibung:
gegenüber dem Objekt Höf 32, auf der Straßenböschung
Adresse (Ortschaft):
(Höf)
Breiten-, Längengrad:
48.500119498601, 14.175326336594 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
180 cm

b) Gesamtbreite:
40 cm

c) Gesamttiefe:
49 cm

d) Sockelhöhe:
105 cm

e) Sockelbreite:
36 cm

f) Sockeltiefe:
34 cm

j) Aufsatzhöhe:
59 cm

k) Aufsatzbreite:
36 cm

l) Aufsatztiefe:
29 cm

m) Bekrönungshöhe:
43 cm

n) Bekrönungsbreite:
25 cm

o) Bekrönungstiefe:
2 cm
AKfKDF Bemassung Breitpfeiler Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Christusmonogramm (IHS)
über der Bildnische herausgemeißelt


Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
1885


Symbol

Bannrosette
An allen Enden des Kreuzes sitzen Bannrosetten.


Symbol

Kreuz: Lilienkreuz
Ins Kreuzungszentrum des Bekrönungskreuzes wurde zusätzlich ein kleines griechisches Lilienkreuz gesetzt.


Inschrift
Inschriftentyp

Christusmonogramm (IHS)
im Sockel herausgemeißelt, in eine ebenfalls gemeißelte Kartusche gesetzt

Sakrales Bild
Material für Bilder

Hinterglas

Sakrale Ikonographie

Dreifaltigkeitsdarstellung - Gnadenstuhl vom Sonntagberg


Kreuz
Kreuzform

Patriarchen Kreuz (mit Kleeblattenden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
aus Metall als Bekrönungskreuz gesetzt Am Kreuzfuß wurde ein Eisenstab zu einem "U" geformt platziert und mit Distanzkugeln am Fuß befestigt. Die Enden sind verbreitert, waren möglicherweise mit Bannrosetten besetzt wie auch das Ende des Fußes.

Stein
Stein-Art

Granit/Granitverwandte Gesteine

Stein-Technik

behauen

Errichtung
1885

Votationsgrund
Mord/Todschlag

Todschlag durch unsachgemäßes Hantieren mit einem Gewehr durch einen jungen Burschen

Der Breitpfeiler aus Granit hat an der Spitze ein eisernes Partriachenkreuz. Die Nische ist mit einem Schmiedeeisengitter verschlossen. Die Schrift auf dem Sockel: K.Ö. / 1885. Unten im Sockel ist IHS eingemeißelt.

Text auf dem Totenbild:
"Christliches Andenken an Kaspar Oellinger  Besitzer des Anternbauerngutes zu Grubdorf, Pfarre St. Veit welcher am 5. Jänner 1885 nachmittags zu einem gewissen Freund in der Pfarre Oberneukirchen gehen wollte, wo ein junger Bursche rückwärts eines Hauses sein Gewehr auf ein Tor abfeuerte, ohne Jemand bemerkt zu haben; die Kugel gieng durch das erste und zweite Thor und traf den Mann, welcher auf der Straße ging so unglücklich in den Kopf, daß derselbe zusammensank und nach Empfang der heiligen Oelung um 11 Uhr nachts im 59. Lebensjahr gestorben ist.
Der Todestag des Unglücklichen war zugleich sein Namens- und auch Geburtstag, ein gewiß seltenes Zusammentreffen.
Herr gib ihm die ewige Ruhe!

Zum Andenken an dieses verhängnisvolle Ereignis ließ seine Familie an besagter Stelle einen Bildstock errichten. Der ehemalige Standort war in Schaffetschlag 62 ( Münner Raimund ), jetzt Pirngruber.

Dieser Bildstock wurde nach dem tragischen Unfall in Schaffetschlag von der Familie Ratzenböck aus der Höf 8 aufgestellt. Bei Straßenarbeiten wurde der Bildstock entfernt und vom Besitzer des Hauses Rechberg 17, Herrn Hirnschrodt, erworben und auf seinem Grund in der Katastralgemeinde aufgestellt.

alternative Quelle
Recherchen Friedrich Wimmer
Datenbankerfassung
2021-11
Wimmer Fritz
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich