Die Tochter des Gutsbesitzers Schreiberhuber war durch einen Blitzschlag ums Leben gekommen. Zum Andenken an seine Tochter ließ Herr Schreiberhuber an der Unglücksstelle 1841 eine Kapelle errichten.
Das mit Biberschwanzziegeln gedeckte Dach, im Apsibereich abgewalmt, wird zur Laube vorgezogen und auf zwei Granitsäulen mit Wulst und Tellerkapitell gestützt. Der Laubenunterbau ist gemauert und die seitlichen und der vordere Zugang mit Rundbögenöffnungen versehen. Ein geschweifter, blechgedeckter Blendgiebel schließt das Dach vorne ab. Den Eingang schützt ein kleines, ziegelgedecktes Pultdach. Ein mehrfach gestuftes Umlaufgesims umgibt die Traufenlinie und markiert auch den Bogenansatz der Pilaster, die die Altarnische flankieren. Die segmentbogenförmige Nische umgibt ein geputztes, rostrot gestrichenes Gewände mit stuckiertem Kämpfer und Schlussstein. Eine zweiflügelige Schmiedeeisentür, hinterlegt mit einem Maschengitter, verschließt die Nische.
An der linken Seitenwand befindet sich ein Haussegen mit dem Spruch "An Gottes Segen ist alles gelegen". Gerahmt wird der Spruch von Blumengirlanden und einem Putto am rechten unteren Rand.
Rechts hängt eine gerahmte Inschrift "Herr ich habe lieb die Stätte Deines Hauses und den Ort da Deine Ehre wohnet". Darüber ist die Innen- und Außenansicht der Wallfahrtskirche Maria Laah und dazwischen das Foto von Pfarrer Königshofer von 1957.