Im Jahr 1857 wurde die Kapelle von einem gewissen Josef Brenneis erbaut. Der Grund für die Errichtung ist leider unbekannt.
Wegen ihrer schönen Lage mit Blick auf Frankenburg ist sie eine der bekanntesten und meist fotografierten Kapellen des Ortes. Seit vielen Jahren ist die Bauern - Kapelle auch Station für die Floriani - Prozession und früher auch für die Christi Himmelfahrts- und Fronleichnamsprozession. Auch gingen früher die Kinder nach der Erstkommunion in einer Prozession zu dieser Kapelle.
Der Name Bauern-Kapelle stammt vom Hausnamen der Besitzer ab: "Bauer z'Leitrachstätten".
Mehrmals wurde in die Bauernkapelle eingebrochen. Daher befindet sich auch die wertvolle Madonna des Altares nicht mehr in der Kapelle. Als Ersatz wurde ein Foto der Statue in den Altar eingefügt. Die Madonna ist diebstahlsicher aufbewahrt.
Hinweis: In unmittelbarer Nachbarschaft liegt das Gelände der Freilichtbühne, auf der das "Frankenburger Würfelspiel" aufgeführt wird. Seit 1925 stellen dort alle zwei Jahre an die 700 Laienschauspieler das grausige Geschehen von 1625 dar.
Ein ziegelgedecktes Satteldach überdeckt die Kapelle mit 5/8 Schluss des Chores. Dieser ist abgeschlossen mit einem Schmiedeeisengitter das auf Halbmauern stützt. In der Mitte des Schmiedeeisengitters ist eine Tür in den Altarraum. Es befinden sich vier weitere Wandgemälde mit christlichen und profanen Motiven in der Kapelle.