Wolfschläger - Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4873 Frankenburg am Hausruck (Vöcklabruck)
Adressbeschreibung:
direkt an der Straße von Au nach Unterau; beim Haus Wolfschläger
Adresse (Ortschaft):
Au (Au)
Breiten-, Längengrad:
48.052181963762, 13.491178080009 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
685 cm

b) Gesamtbreite:
450 cm

c) Gesamttiefe:
600 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Symbol

Kreuz: Lateinisches Kreuz
Das goldfarben gemalte Kreuz mit Kreuzstrahlennimbus befindet sich in einer gemalten Kartusche am Antependium.

Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
Spitzbogen

Türblatt

Holztür - Eingestemmte Füllungstür
zweiflügelige Holztür


Fenster
Fensterform

Halbkreisbogen (Rundbogen)
Je zwei Doppelfenster an den Seitenwänden

Fensterfunktion

Belichtung
Das Wabenglas ist gelblich getönt.


Fenster
Fensterform

Halbkreisbogen (Rundbogen)

Fensterfunktion

Schallfenster
Im Glockenturm befinden sich an allen 4 Seiten Schallfenster, die mit Holzläden verschlossen sind.


Kapellenausstattung

Altar
neubarockes Altarretabel, in grün gehalten, mit seitlichen gedrehten Säulen Der schwarze Säulensockel mit vergoldeten Puttoreliefs geht in einem vergoldeten Reif über und schließt nach der gedrehten Säule ebenso ab. Am schwarzen Kelchkapitell findet sich wiederum der vergoldete Putto. Auf der seitlich vorkragenden, durchgängigen Abdeckung, die sich in der Mitte um eine Stufe erhöht, sitzt beidseits am Rand ein Engel. Die Mittelwand ist mit einem Goldrand und mit einem gemalten Strahlenkranz - eine Aureole bildend - versehen. Am Antependium des schwarzen, bauchigen Stipes befindet sich in einer goldfarben gemalten, großen Kartusche ein Kreuz.


Kapellenausstattung

Ewiges Licht
seitlich rechts von der Decke hängend


Kapellenausstattung

Standkerzenhalter
6 Metallkerzenleuchter am Stipes


Kapellenausstattung

Kniebank
unter dem Fenster an der linken Seite im Altarraum


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)

Kreuzdarstellung

Kruzifix
Das Standkruzifix mit einem 4-Nagelchristus bekrönt die Mitte des Altares.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Holz
Reliefbild, geschnitzt

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Kreuzschlepper
an der linken, schrägen Altarwand


Profanes Bild
Material für Bilder

Putz
Seccomalerei; Darstellung eines Jägers auf der Pirsch mit Jagdhorn, Speer und Hund an der rechten Seitenwand


Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria Königin
die Hauptfigur im Altar vor der Aureole


Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz

Sakrale Ikonographie

Engel
2 Engel sitzend über den Säulen des Altarretabels


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Das Kreuz sitzt am Giebel des Turmdaches.


Sakrales Bild
Material für Bilder

Putz
Seccomalerei

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Segnender Jesus
Eines von vier Wandgemälden von Hans Resch zeigt Jesus sitzend unter einem Baum im Segensgestus vor einer Menschenmenge bei der Bergpredigt , neben ihm ein Kind.


Kapellenausstattung

Sitzbank
4 Sitzbänke


Sakrales Bild
Material für Bilder

Putz
Stuck - Reliefbild

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Christus Pantokrator
über der Eingangstür in einem Putzmedaillon

Künstler

Resch, Johann (17.8.1926 - 24.10.2002)
vier Wandgemälde mit christlichen und profanen Motiven

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
Der weiße Rieselputz wird durch weiße, glatt geputzte Mauerkanten, Fenster- und Türfaschen und dem stufigen Umlaufgesims, das bis zur Dachtraufe reicht, aufgefrischt.

Errichtung
1980

Votationsgrund
Tod bei Krankheit

schwere Krankheit und Tod der Gattin des Kappellenerbauers

Die Kapelle wurde 1980 von Siegfried Wolfschläger erbaut. Anlass war die schwere Krankheit und der Tod seiner Gattin Elise Gruber. Der Witwer erbaute im Gedenken an seine verstorbene Frau mit Hilfe aller Nachbarn diese große Kapelle.

Die Bauzeit der Kapelle war vom März bis September 1980. Für den Bau zeichneten Siegfried Wolfschläger und Ferdinand Hagler verantwortlich. Viele Helfer waren notwendig, um das große Werk zu vollenden.

Der Altar wurde von Siegfried Wolfschläger selbst gefertigt. Die Gemälde stammen von Hans Resch. Die Glocke im Turm ist die ehemalige Sterbeglocke der Pfarrkirche Frankenburg, die dort schon zwei Weltkriege überstanden hat. Auch die Marienstatue stammt aus der Pfarrkirche Frankenburg.

Die Einweihung fand unter zahlreicher Teilnahme der Bevölkerung am 21.9.1980 durch Altpfarrer Heinrich Koller und Pfarrer Konsistorialrat Josef Sallaberger statt.

Siegfried Wolfschläger verstarb am 30.3.2002. Die Kapelle wird von seiner Tochter weiter betreut.

Der wuchtige Bau mit einem Chor im 5/8 Schluss und einem Glockenturm, der im Eingangsbereich vorspringt, wird von einem Satteldach mit Formanpassung bei der Apsis und geschwungenem Zeltdach beim Turm abgedeckt.
Im Innenraum ist der Chorbereich mit einer bis ins Dachgeschoß vertäfelten Holzdecke verkleidet.

Literaturquelle
2010
Kleindenkmäler in Frankenburg und Redleiten,
Erwin Hofbauer, Gottfried Eitzinger Jun., Wilhelm Frickh, Seite 192-194
Datenbankerfassung
2021-12
Hofbauer Erwin
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich