Dippl - Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4400 St. Ulrich bei Steyr (Steyr-Land)
Adresse (Ortschaft):
Reitnerholzstraße 4
Breiten-, Längengrad:
48.011403303735, 14.464034737349 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
380 cm

b) Gesamtbreite:
400 cm

c) Gesamttiefe:
600 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Diese Kapelle wurde im Auftrag der Besitzer Sabine und Johann Nußbaumer durch Herrn Karl Gaißwinkler renoviert und von Bischof Dr. Dr. Salesius Zauner am 8. August 1982 feierlich eingeweiht.

Jahreszahl
1982

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Die Inschrift mit dem Renovierungsjahr befindet sich am Tor.


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Erbaut von Besitzer J. und Georg Wöntner 1754. Vom Hochwördigen G.H. Pater Anselm Prior zu Garsten eingeweiht worden. Renoviert mit Bischöflicher Erlaubniß vom Hochwürdigen H. Franz Unterstein Pfarrer zu St. Ulrich am 6. Okt. 1858 eingeweiht worden.

Jahreszahl
1754

Jahreszahl
1858

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Eine 2. Inschrift in der Kapelle weist auf die Erbauer, das Erbauungs- und erstes Renovierungsjahr sowie die Weihen hin.

Besondere Funktion
Ort für Maiandacht
Im Mai sind jeden Samstag und Sonntag Maiandachten bei der Kapelle. Die letzte wird immer von der Musikkapelle St. Ulrich umrahmt. Anschließend laden die Besitzer zu einem gemütlichen Beisammensein.
Kapellenausstattung

Altar
schlichter Altartisch der Wand angepasst


Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Flucht nach Ägypten
am Altartisch

Material für Figuren

Holz
gefasst


Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Engel
Am Altartisch, hinter der Heiligen Familie, begleitet ein großer Engel die Flucht.

Material für Figuren

Holz
gefasst


Fenster
Fensterform

Okulus oder Ochsenauge

Fensterfunktion

Belichtung
in der Altarwand


Fenster
Fensterform

Rechteckige Fenster mit geraden Sturz

Fensterfunktion

Belichtung
je ein Fenster mit Holzsprossen und Bleiverglasung an den Seitenwänden, umgeben mit weißen erhaben geputzten Faschen


Tür
Türblatt

Eisentür - Schmiedeeisentür


Kapellenausstattung

Standkerzenhalter
4 Messingstandkerzenhalter an der oberen Mensa, 2 Metallleuchter am kleinen unteren Altartisch


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit Kleeblattenden)

Kreuzdarstellung

Kruzifix
Metall am unteren Altartisch


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Das Metallkreuz mit Knauf sitzt vorne am abgewalmten Giebel.

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
Der gelb gestrichene Rieselputz wird an den Kanten und um die Traufenlinie von glatten, erhaben geputzten Faschen gerahmt. Ein grauer, leicht zurückspringender Sockel schließt unten ab.

Errichtung
1754

1997 wurde die Kapelle von den jetzigen Besitzern Josef und Maria Hinterbichler von Grund auf renoviert.
 

Über eine frühere Renovierung und Einweihung berichtet die Steyrer Zeitung vom August 1982 unter dem Titel:
"Altbischof Zauner weihte renovierte Hauskapelle"
"Anlässlich eines Besuches in der Gemeinde St. Ulrich weihte am 8. August Altbischof Zauner die restaurierte Hauskapelle des Landwirteehepaares Johann und Sabine Nußbaumer, vulgo Dippl, in Unterwald 59 ein. Die schöne Kapelle stammt aus dem Jahre 1754 und wurde von Georg Wöntner erbaut. Laut Inschrift über dem Tor wurde die Hauskapelle von Pater Anselm, Prior zu Garsten, eingeweiht. Nach der ersten Renovierung wurde sie dann im Jahr 1858 wieder eingeweiht vom damaligen Ulricher Pfarrer Franz Unterstein. Die nunmehrige Restaurierung der über 200 Jahre alten Kapelle ist dem Wiener Baumeister Karl Gaiswinkler bestens gelungen."

Bis Mitte der 1960er Jahre wurde am Bittsonntag von der Kapelle zur Pfarrkirche St. Ulrich zum Pfarrgottesdienst gebetet (mündliche Aussage von Johann Nußbaumer).

Das Vortragekreuz war einige Male in Maria Zell, da die Klingschmiede früher öfter Wallfahrten dorthin veranstaltete. Diese ging von der Dipplkapelle weg.

Das mit Biberschwanzziegeln gedeckte, vorne abgewalmte Dach ist im Apsisbereich dem 3/8 Schluss angepasst.

Literaturquelle
alternative Quelle
Steyrer Zeitung, 19. 8. 1982 Seite 2.
Datenbankerfassung
2021-12
Zikesch Karl
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
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