Viele Jahrzehnte stand in der Wiese nördlich der Straße nach Ampflwang im Abschnitt zwischen der Abzweigung nach Oberhaselbach und der Ortschaft Niederriegl ein Kreuz.
Das ursprüngliche Kreuz wurde nach dem Ersten Weltkrieg von Juliane Huemer (später nach Heirat Juliane Spindler) aus Dankbarkeit darüber, dass die Söhne gesund aus dem Krieg zurückgekehrt waren, errichtet.
Erneuert wurde das Kreuz nach dem Zweiten Weltkrieg von August und Elisabeth Spindler (vulgo „Loi“) diesmal aus Dankbarkeit für die Rückkehr von August Spindler aus den Kriegswirren.
Anfang der 1970er Jahre wurde das Kreuz entfernt, da es ein Opfer der Witterung geworden war. Josef Spindler trug sich aber immer mit dem Gedanken, das Kreuz wieder aufzustellen.
Das heutige Kreuz
Im Jahr 2002 war es soweit. Josef und Maria Spindler errichteten das Marterl an der heutigen Stelle, etwa 250 m neben dem ehemaligen Standort. Am Originalplatz war es nicht mehr möglich, da das Grundstück, auf dem es früher gestanden hatte, in der Zwischenzeit verkauft worden war. Das Kreuz mit Satteldach und offener Teileinhausung fertigte August Spindler jun.
Die Rückwand ist im unteren Bereich eingezogen und abgerundet. Am Kreuzstamm dient eine Konsole mit einer runden, mit gedrechselten Stäben gestalteten Halterung für den Blumenschmuck.
Ein schräger, aus groben naturbelassenen Steinen gemauerter Sockel, oben mit Steinplatten ausgelegt, bildet einen kleinen Platz für Blumen vor dem Kreuz.
Am Freitag, 24.5.2002 erfolgte die feierliche Einsegnung durch Pfarrer Konsistorialrat Josef Sallaberger unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und Nachbarschaft.
Der Initiator des Kreuzes Josef Spindler starb am 17.8.2006. Noch am Sterbebett versprachen ihm seine Tochter Gaby und Schwiegersohn Walter Huemer, seinen sehnlichsten Wunsch zu erfüllen: nämlich den Bau einer Hubertuskapelle. Diese Kapelle wurde 2008 - 2009 in der Ortschaft Zachleiten errichtet.