Loi - Kreuz

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Kastenkreuz
Kreuzform:
Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)
Kreuzdarstellung:
Bildkreuz
Zustand:
Witterungsschäden
Ort (Bezirk):
4873 Frankenburg am Hausruck (Vöcklabruck)
Adressbeschreibung:
einige Meter nördlich der Hauptstraße von Frankenburg nach Ampflwang; zwischen den beiden Ortsteilen von Niederriegl
Adresse (Ortschaft):
Niederriegl 1 (Niederriegl)
Breiten-, Längengrad:
48.072370493181, 13.513720256067 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
210 cm

b) Gesamtbreite:
100 cm

c) Gesamttiefe:
10 cm
AKfKDF Bemassung Kreuz Vereinheitlicht
Sakrales Bild
Material für Bilder

Karton/Papier

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Herz Mariä

Holz
Holz-Art

Eiche

Holz-Technik

gezimmert/getischlert

Errichtung
2002

Votationsgrund
Glückliche Heimkehr

Von Juliane Spindler aus Dankbarkeit, dass die Söhne gesund aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt waren und später von August Spindler aus Dankbarkeit, dass er vom Zweiten Weltkrieg wieder gesund nach Hause kam.

Viele Jahrzehnte stand in der Wiese nördlich der Straße nach Ampflwang im Abschnitt zwischen der Abzweigung nach Oberhaselbach und der Ortschaft Niederriegl ein Kreuz.

Das ursprüngliche Kreuz wurde nach dem Ersten Weltkrieg von Juliane Huemer (später nach Heirat Juliane Spindler) aus Dankbarkeit darüber, dass die Söhne gesund aus dem Krieg zurückgekehrt waren, errichtet.

Erneuert wurde das Kreuz nach dem Zweiten Weltkrieg von August und Elisabeth Spindler (vulgo „Loi“) diesmal aus Dankbarkeit für die Rückkehr von August Spindler aus den Kriegswirren.

Anfang der 1970er Jahre wurde das Kreuz entfernt, da es ein Opfer der Witterung geworden war. Josef Spindler trug sich aber immer mit dem Gedanken, das Kreuz wieder aufzustellen.

Das heutige Kreuz
Im Jahr 2002 war es soweit. Josef und Maria Spindler errichteten das Marterl an der heutigen Stelle, etwa 250 m neben dem ehemaligen Standort. Am Originalplatz war es nicht mehr möglich, da das Grundstück, auf dem es früher gestanden hatte, in der Zwischenzeit verkauft worden war. Das Kreuz mit Satteldach und offener Teileinhausung fertigte August Spindler jun.
Die Rückwand ist im unteren Bereich eingezogen und abgerundet. Am Kreuzstamm dient eine Konsole mit einer runden, mit gedrechselten Stäben gestalteten Halterung für den Blumenschmuck.
Ein schräger, aus groben naturbelassenen Steinen gemauerter Sockel, oben mit Steinplatten ausgelegt, bildet einen kleinen Platz für Blumen vor dem Kreuz.

Am Freitag, 24.5.2002 erfolgte die feierliche Einsegnung durch Pfarrer Konsistorialrat Josef Sallaberger unter großer Anteilnahme der Bevölkerung und Nachbarschaft.

Der Initiator des Kreuzes Josef Spindler starb am 17.8.2006. Noch am Sterbebett versprachen ihm seine Tochter Gaby und Schwiegersohn Walter Huemer, seinen sehnlichsten Wunsch zu erfüllen: nämlich den Bau einer Hubertuskapelle. Diese Kapelle wurde 2008 - 2009 in der Ortschaft Zachleiten errichtet.

Literaturquelle
2010
Kleindenkmäler in Frankenburg und Redleiten,
Erwin Hofbauer, Gottfried Eitzinger Jun., Wilhelm Frickh, Seite 54-55
Datenbankerfassung
2022-01
Hofbauer Erwin
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
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