Birimann - Kreuz

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Kastenkreuz
Kreuzform:
Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)
Kreuzdarstellung:
Bildkreuz
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Ort (Bezirk):
4873 Frankenburg am Hausruck (Vöcklabruck)
Adressbeschreibung:
direkt an der Straße von Frankenburg nach Ampflwang; vor dem Haus Hagler, vulgo "Birimann" in der Ortschaft Mitterriegl
Adresse (Ortschaft):
Mitterriegl 5 (Mitterriegl)
Breiten-, Längengrad:
48.072200850305, 13.519732673016 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
210 cm

b) Gesamtbreite:
90 cm

c) Gesamttiefe:
10 cm
AKfKDF Bemassung Kreuz Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Wer den Berg tut besteigen denkt öfter an mein Leiden, denn er wird an mir vorübergehen wenn wir zu Gerichte ziehen.

Sakrales Bild
Material für Bilder

Metall

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Christus an der Geisselsäule
Aquarell von Konsulent Franz Bucar. Es zeigt die Geißelung Christi im Kerker vor seiner Übergabe an Pilatus am nächsten Tag, jedoch ohne Säule.

Künstler

Bucar, Franz, Kons. Reg.Rat (20.1.1925 - 6.4.2014)

Holz
Holz-Art

Eiche

Holz-Technik

gezimmert/getischlert
Das Satteldach mit Kupferblech abgedecktem, geschweift geschnittenem und mit Kugelmuster gestanztem Stirnholz deckt eine trapezförmige Rückwand mit wellig geschnittenen Seitenrändern ab. Die Rückwand reicht über die Mitte des Kreuzstammes hinab.

Errichtung
2010

Votationsgrund
unbekannt

Über die Entstehungsgeschichte des Birimann - Kreuzes ist leider nichts Näheres bekannt.

Es gibt aber eine Aussage von Frau Pixner, Bahnweg:
Früher stand an dieser Stelle ein Kreuz aus Zwetschkenbaumholz, das von meinem Großvater Matthäus Waiß gemacht wurde. Auf dem Kreuz stand folgender Spruch:
„Wer den Berg tut besteigen
denkt öfter an mein Leiden,
denn er wird bei mir vorübergehen,
wenn wir zu Gerichte ziehen“

Es sei noch erwähnt, dass die Bezeichnung „Birimann“ bei den Germanen bedeutete, Feuerzeichen zu geben. Der Birimann war also der Mann, der auf der Anhöhe wohnte und Feuerzeichen gab. Dies diente der Nachrichtenübermittlung von Berg zu Berg, vergleichbar mit einem Richtfunksystem.

Josef und Johanna Hagler, die das Kreuz über viele Jahre pflegten, veranlassten im April 2010, dass das Bild von Konsulent Franz Bucar erneuert wurde. Das neue Bild zeigt die Geißelung Christi, und darunter ist der eingangs angeführte Spruch zu lesen. Es wurde am 5.6.2010 auf dem Marterl angebracht.

Literaturquelle
2010
Kleindenkmäler in Frankenburg und Redleiten,
Erwin Hofbauer, Gottfried Eitzinger Jun., Wilhelm Frickh, Seite 58-59
Datenbankerfassung
2021-12
Hofbauer Erwin
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
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