Segenstatt - Kreuz

Stammdaten

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Kategorie:
Kastenkreuz
Kreuzform:
Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)
Kreuzdarstellung:
Kruzifix
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Ort (Bezirk):
4873 Frankenburg am Hausruck (Vöcklabruck)
Adressbeschreibung:
östlich vom "Wirt am Riegl", etwas oberhalb (nördlich) der Straße von Frankenburg nach Ampflwang
Adresse (Ortschaft):
Mitterriegl 15 (Mitterriegl)
Breiten-, Längengrad:
48.07179211755, 13.523139953613 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
320 cm

b) Gesamtbreite:
120 cm

c) Gesamttiefe:
10 cm
AKfKDF Bemassung Kreuz Vereinheitlicht
Hauszeichen

Wetterhahn
an der Spitze des Satteldaches sitzt der Blechschnitthahn


Inschrift
Inschriftentyp

Christusmonogramm (INRI)
zweizeilig in Brandschrift auf einer großen Holztafel oberhalb des Korpus

Sakrale Figur
Material für Figuren

Holz
naturbelassen

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Kruzifix
geschnitzt von Klothilde Rauch

Künstler

Rauch, Klothilde (1903 - 1990)
Werk der Künstlerin Klothilde Rauch aus Altmünster

Holz
Holz-Art

Eiche
dunkel gebeizt

Holz-Technik

gezimmert/getischlert
Die strahlenförmige Verbretterung wird seitlich durch geschweifte, kurze Seitenbretter zur Einhausung, die trapezförmig über die Mitte des Kreuzstammes reicht, begrenzt. Das Satteldach mit wellig geschnittenem Stirnholz ist mit einem Kupferblech abgedeckt.

Errichtung
1851 - 1900

Votationsgrund
Bet-/Andachtstätte

Schon seit langer Zeit steht dieses Wetterkreuz. Die Bezeichnung „Segenstatt“ könnte zweierlei Ursprung haben:

1.) Der Name dürfte von der Rodungsart des Abbrennens, des Absengens kommen. Vom Absengen könnte der heutige Namen stammen. Diese Version ist auch die wahrscheinlichere. Eigentlich müsste es statt „Segenstatt“ richtiger Weise „Sengstatt“ heißen.

2.) Die zweite Deutung geht dahin, dass in Urzeiten, als in Frankenburg noch keine Kirche stand, hier Gottes Segen an die Menschen gespendet wurde. Diese Variante ist aber eher zweifelhaft.

Als das Kreuz durch die Witterung schon sehr desolat war, wurde es durch ein neues ersetzt. Das Kreuz fertigte August Spindler, Mitterriegl. Der Korpus – ein Werk der Schnitzerin Klothilde Rauch aus Altmünster - wurde von Erich und Inge Hammertinger gespendet, ebenso wie der hl. Antonius in der Pfarrkirche von Frankenburg.

Die Segnung des Segenstatt - Kreuzes fand am 30.10.1960 durch Pfarrer Heinrich Koller statt.

Literaturquelle
2010
Kleindenkmäler in Frankenburg und Redleiten,
Erwin Hofbauer, Gottfried Eitzinger Jun., Wilhelm Frickh, Seite 60
Datenbankerfassung
2021-12
Hofbauer Erwin
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
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