Kriegerdenkmal

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Kriegerdenkmal
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Ort (Bezirk):
4320 Perg (Perg)
Adressbeschreibung:
Park vor der Mittelschule Perg Zentrum
Adresse (Ortschaft):
Linzer Straße 18 (Perg)
Breiten-, Längengrad:
48.2507, 14.63118 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
375 cm

b) Gesamtbreite:
434 cm

c) Gesamttiefe:
160 cm
AKfKDF_Bemassung_Allgemein_Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
Ruht ihr auch in fremder Erde lebt ihr doch in unsern Herzen weiter Pfarrgemeinde Perg Gefallene der Weltkriege 1914–1918 1939–1945

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Die schwarze, eingravierte Inschrift steht zu Beginn der Gefallenennamen auf der seitlichen Inschriftenwand.


Symbol

Kreuz: Tatzenkreuz
in Granit gemeißelt, ergänzt mit den Zeiträumen der beiden Weltkriege (1914–1918 und 1939–1945)

Profane Figur
Material für Figuren

Stein
Neuhauser Granit

Profane Ikonographie

Person
sterbender Soldat mit seine Mutter

Künstler

Kloska, Adolf (1920 - 1961)
Der Künstler Adolf Kloska wurde 1920 in Schwertberg geboren, verbrachte eine entbehrungsreiche Jugend in seiner Heimatgemeinde, leistete Kriegsdienst und kam auch in Kriegsgefangenschaft. Seine künstlerische Laufbahn führte ihn unter anderem auch als Schüler zu Professor Fritz Wotruba, einem der bedeutendsten österreichischen Bildhauer. Bald nach Fertigstellung des Kriegerdenkmals im Jahre 1961 verstarb Kloska erst 44-jährig beim Baden in der Donau. Seine ausgeführten Arbeiten verschafften ihm Anerkennung im In- und Ausland und ließen weitere bedeutende Kunstwerke erwarten, die durch den frühen Tod leider nur bis zum Entwurf gelangten.

Stein
Stein-Art

Granit/Granitverwandte Gesteine
Neuhauser Granit

Stein-Technik

behauen

Errichtung
1961

Votationsgrund
Gedenken

Kriegerdenkmal

Das vom Kameradschaftsbund Perg in Auftrag gegebene Kriegerdenkmal für die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege steht in der Linzer Straße an der Stelle, wo sich nach Auflassung des ersten, um das Presbyterium der heutigen Kirche anfgelegten Gräberfeldes, der zweite Friedhof von Perg befand. Er bestand dort seit 1518, bis der heutige, dritte Friedhof westlich der Kalvarienbergkirche 1892 eingeweiht wurde. Die Pietà auf dem Pfeiler aus Granit vom Neuhauser Steinbruch wurde vom Bildhauer Adolf Kloska gemeißelt. Ein liegender Block trägt die Namen von 78 Kriegsopfern des Ersten und von 205 des Zweiten Weltkrieges.

Das Denkmal steht auf einer mit Granitsteinen gepflasterten Fläche. Das Ensemble besteht aus einem auf einem Sockel stehenden Obelisken mit der Figur eines sterbenden Kriegers und seiner Mutter an der rechten Vorderkante der Säule, einem über zwei niedrige Granitstufen erreichbaren, ebenfalls auf einem Sockel stehenden, aus zwei breiten Granitblöcken mit den eingravierten Namen der gefallenen und vermissten Soldaten beider Weltkriege und einem schmalen Granitblock mit einem Tatzenkreuz und den Jahreszahlen der beiden Weltkriege.

Der Park vor dem Schulgebäude wurde 1985 und 2004 umgestaltet, wobei auch der Standort des Kriegerdenkmals jeweils verändert wurde. Anlässlich der Umgestaltung im Jahr 2004 wurde das Kriegerdenkmal um einige Meter nach Norden gerückt. Es befindet sich jetzt näher beim Schulgebäude. Der ursprüngliche Platz wird als Parkplatz und Bushaltestelle verwendet.

Literaturquelle
2009
Heimatbuch der Stadt Perg,
Johann Pree (Kapitel Denkmale und Kleindenkmale), Seite 248 Nr. 16
alternative Quelle
Nachforschungen im Jahr 2005 , Johann Pree, Heimathaus-Stadtmuseum Perg
Perger Kleindenkmäler, Projektarbeit der 4 c Klasse der Hauptschule 2 Perg, Schulzentrum im Juni 1989, Mag. Friedrich Lindenberger
Datenbankerfassung
2021-12
Pfeiffer Franz
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
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