Pranger. Strafrechtsdenkmal aus Granit mit der Jahrzahl 1583. Es ist an allen Seiten mit Verzierungen versehen und nach wiederholtem Standortwechsel seit 1965 wieder auf dem Hauptplatz, wo vorher ein Pranger aus Holz stand. Verurteilte Übeltäter mussten, dem Gespött der Leute ausgeliefert, am Pranger stehen.
Die vier Seiten der etwa quadratischen Prangersäule sind mit hervortretenden Verzierungen versehen, die alte Sinnbilder darstellen. Der Oberteil des Prangers mit Metallfahne wurde im Zuge einer Restaurierung 1965 sachkundig ergänzt.
Standorte des Prangers im Lauf der Zeit:
1583 bis 1789 auf dem Perger Hauptplatz;
1789 bis um 1900 in einem Stadel gelagert, wobei dort Teile verloren gingen;
Von etwa 1900 bis 1933 hinter dem Amtsgebäude, heute Fadingerstraße 2;
1933 bis 1961 auf dem Hauptplatz beim Seifensiederhaus;
1961 bis dato südöstliche Ecke des Karbrunnen-Areals gegenüber dem Seifensiederhaus.
Prangerutensilien wie Pagstein und Halseisen befinden sich im Heimathaus-Stadtmuseum Perg.