Pranger

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Pranger
Zustand:
Gut
Denkmalstatus:
steht unter Denkmalschutz
Ort (Bezirk):
4320 Perg (Perg)
Adressbeschreibung:
Auf dem Perger Hauptplatz am südöstlichen Rand des Karbrunnenareals auf der rechten Seite der quer über den Hauptplatz Richtung Linz führenden Straße bzw. am linken Rand der dort abzweigenden Verbindungsstraße Richtung Sparkasse.
Adresse (Ortschaft):
Hauptplatz (Perg)
Breiten-, Längengrad:
48.25008, 14.6342 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
361 cm

b) Gesamtbreite:
158 cm

c) Gesamttiefe:
158 cm
AKfKDF_Bemassung_Allgemein_Vereinheitlicht
Prangerattribute

Fahne
Die Fahne aus Metall ist 30 cm hoch und bekrönt inklusive eines kleinen, 3 cm hohen Sockels die Prangersäule. Sie könnte das Marktrecht symbolisieren.

Stein
Stein-Art

Granit/Granitverwandte Gesteine

Stein-Technik

behauen

Errichtung
1583

Errichtungsgrund
Anlass mit zurückliegendem/historischem Bezug

Strafrechtsdenkmal an dem Übeltäter angebunden und dem Gespött der Bevölkerung ausgeliefert waren.

Pranger. Strafrechtsdenkmal aus Granit mit der Jahrzahl 1583. Es ist an allen Seiten mit Verzierungen versehen und nach wiederholtem Standortwechsel seit 1965 wieder auf dem Hauptplatz, wo vorher ein Pranger aus Holz stand. Verurteilte Übeltäter mussten, dem Gespött der Leute ausgeliefert, am Pranger stehen.

Die vier Seiten der etwa quadratischen Prangersäule sind mit hervortretenden Verzierungen versehen, die alte Sinnbilder darstellen. Der Oberteil des Prangers mit Metallfahne wurde im Zuge einer Restaurierung 1965 sachkundig ergänzt.

Standorte des Prangers im Lauf der Zeit:

1583 bis 1789 auf dem Perger Hauptplatz; 
1789 bis um 1900 in einem Stadel gelagert, wobei dort Teile verloren gingen;
Von etwa 1900 bis 1933 hinter dem Amtsgebäude, heute Fadingerstraße 2;
1933 bis 1961 auf dem Hauptplatz beim Seifensiederhaus;
1961 bis dato südöstliche Ecke des Karbrunnen-Areals gegenüber dem Seifensiederhaus.

Prangerutensilien wie Pagstein und Halseisen befinden sich im Heimathaus-Stadtmuseum Perg.

Literaturquelle
2009
Heimatbuch der Stadt Perg,
Johann Pree (Kapitel Denkmale und Kleindenkmale), Seite 249 Nr. 20
alternative Quelle
Nachforschungen 2005, Johann Pree, Heimat- und Museumsverein Perg
Perger Kleindenkmäler, Projektarbeit der 4 c Klasse der Hauptschule 2 Perg, Schulzentrum im Juni 1989, Mag. Friedrich Lindenberger
Datenbankerfassung
2021-12
Pfeiffer Franz
Letzte Überarbeitung
2024-10
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