Ahnlbergstube

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Sulzstube
Zustand:
Abgekommen - Gebrauchsspuren noch vorhanden
Ort (Bezirk):
4830 Hallstatt (Gmunden)
Adressbeschreibung:
60m nördlich (hangaufwärts) der Talstation der Salzbergbahn, 20m östlich der Bahntrasse.
Adresse (Ortschaft):
Salzbergstraße 21 (Lahn)
Breiten-, Längengrad:
47.55696151476, 13.645012455781 (Navigation starten)
Stein
Stein-Art

Kalkstein
Das Steinmaterial wurde größtenteils unbearbeitet aus der Umgebung entnommen.

Stein-Technik

naturbelassen
Die teilweise noch erhaltenen Substruktionen sind in Trockenmauertechnik hergestellt.

Errichtung
1751 - 1800

Errichtungsgrund
Anlass mit aktuellem Bezug

Aufgrund der räumlichen Enge im Ortszentrum von Hallstatt wurde nach dem Großbrand von 1750 ein neuer Standort für die Sudpfanne im Ortsteil Lahn gewählt. Zur Versorgung des Sudhauses mit Sole musste auch eine neue Soleleitung errichtet werden, die bis ins Tal eine Höhendifferenz von über 400 Meter überwinden musste. Um den daraus resultierenden Druck in den Holzrohren nicht zu stark ansteigen zu lassen, mussten zum Druckausgleich offene Behälter, sogenannte Sulz- oder Solestuben, zwischengeschaltet werden.

Von der Ahnlberg-Sulzstube zeugen noch eine in den Hang eingeschnittene Futtermauer in Trockenmauerwerkstechnik sowie vier parallele Fundamentstreifen, die teilweise noch einen halben Meter aus dem Gelände ragen und als vermörteltes Bruchsteinmauerwerk ausgeführt sind.

Die Siedesalzproduktion wurde 1965 in Hallstatt endgültig aufgelassen, womit auch die Soleleitung zur Sudhütte mitsamt ihren Sulzstuben obsolet wurde.

alternative Quelle
https://www.idam.at/baukulturelles-erbe-salzkammergut/hallstatt/ahnlbergstube/
Datenbankerfassung
2021-12
Idam Friedrich
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich