Gstöttenbauerkapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Zustand:
Witterungsschäden
Ort (Bezirk):
4873 Frankenburg am Hausruck (Vöcklabruck)
Adressbeschreibung:
direkt an der Landesstraße von Frankenburg nach Ried, etwa 200 m nördlich des Friedhofes; unmittelbar südlich des "Gstöttenbauer"
Adresse (Ortschaft):
Dorf 23 (Dorf)
Breiten-, Längengrad:
48.075033340467, 13.491560022754 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
340 cm

b) Gesamtbreite:
320 cm

c) Gesamttiefe:
400 cm

m) Bekrönungshöhe:
25 cm

n) Bekrönungsbreite:
10 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Besondere Funktion
Fronleichnamsstation
war über Jahrzehnte Station der Fronleichnamsprozession und ist bis heute eine Station des Pöferlbetens; Näheres zum Pöferlbeten siehe Dreifaltigkeitskreuz
Sakrale Figur
Material für Figuren

Gips

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Herz Jesu
in einer Altarnische


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit Kleeblattenden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
Metallkreuz am Giebel


Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
Segmentbogen

Türblatt

Holztür - Eingestemmte Füllungstür


Fenster
Fensterform

Stichbogen oder Segmentbogen (Rundbogen)

Fensterfunktion

Belichtung
je ein Fenster beiderseits im Altarbereich

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
grober Putz, gelb gestrichen Weiß gestrichen und glatt sind die breiten Mauerkanten, der schräge, breite Traufenrand, die profilierten Fenster und Türfaschen und das Giebeldreieck, dessen unterer Rand ein mehrfach gewelltes Gesims hat. Die Vorderseite der Kapelle ist ebenfalls unterbrochen, mit weißen, glatten Putzstreifen beiderseits der Tür. Im Giebelfeld befindet sich ein großer, weißer, leerer Kreis, ein mögliches Symbol, das für die Allmacht Gottes steht. Der Sockel ist braun gestrichen.

Errichtung
1911

Votationsgrund
unbekannt

Die Geschichte der Kapelle reicht weit ins 19. Jahrhundert zurück. Die Kapelle in ihrer heutigen Form mit ziegelgedecktem Satteldach wurde 1911 von Anton und Barbara Hochrainer errichtet.

Viele Jahre war die Kapelle eine Station bei der Fronleichnamsprozession und ist bis heute eine Betstelle beim „Pöferlbeten“. Nähere Details zu dieser Kleinprozession von Laien siehe beim Dreifaltigkeitskreuz.

Die Kapelle lag früher direkt an der Straße von Erlat zur Landstraße, bis dass die Bahn nach Aschegg aufgelassen und die ehemalige Bahntrasse als Straße verwendet wurde.

In einer Sommernacht des Jahres 1971 wurde die Altarfigur aus der Kapelle gestohlen. Die wertvolle Holzfigur wurde durch eine Imitation ersetzt. Viele Jahre wurde die Kapelle von Josef und Maria Hochreiner erhalten und gepflegt.

Im Jahr 1984 übernahm das Ehepaar Gneißl das Anwesen und damit auch die Kapelle. Seit dieser Zeit wurde zwei Mal eine Figur daraus entwendet.

Literaturquelle
2010
Kleindenkmäler in Frankenburg und Redleiten,
Erwin Hofbauer, Gottfried Eitzinger Jun., Wilhelm Frickh, Seite 94-95
Datenbankerfassung
2022-01
Hofbauer Erwin
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
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