Bergschmiede

Stammdaten

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Kategorie:
Schmiede
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Ort (Bezirk):
4830 Hallstatt (Gmunden)
Adressbeschreibung:
Am Serpentinenweg ("Wank") von Hallstatt Markt zum Salzberg.
Adresse (Ortschaft):
Salzberg 17 (Salzberg)
Breiten-, Längengrad:
47.561185219281, 13.64457000341 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
1200 cm

b) Gesamtbreite:
1620 cm

c) Gesamttiefe:
880 cm
AKfKDF_Bemassung_Allgemein_Vereinheitlicht
Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)
Die Ziegel sind im alten österreichischen Ziegelformat (AÖF) 29 x 14 x 6,5 cm.

Mauerwerk-Technik

vermörtelt
Der gesamte Baukörper ist als Vollziegelmauerwerk in Kalkmörtelbindung ausgeführt.

Errichtung
1851 - 1900

Errichtungsgrund
Anlass mit aktuellem Bezug

Mit dem Aufschlag des Franz-Josephs-Horizonts im Jahre 1856 verschob sich der Bergbaubetrieb talabwärts. Mit dieser Verlagerung des Salzabbauschwerpunkts musste auch die Bergschmiede, in der die Werkzeuge der Bergleute instand gehalten wurden, Richtung Tal verlegt werden.

Das dreigeschoßige, wirkmächtige Gebäude beherbergte ursprünglich im Erdgeschoß die Schmiede und ab 1894-96 auch noch das erste Wasserkraftwerk des Salzkammergutes, das über eine Druckleitung von den im Bergwerk gefassten Raubwässern gespeist wurde.[1] Die beiden oberen Geschoße wurden von vier Arbeiter-Familien bewohnt. Die für die Errichtungszeit typische historistische Fassade mit ockerbrauner Nullebene ist durch helle Gesimse und Putzquadern als Eckeinfassungen gegliedert. Die Galgenfensterkonstruktionen sind in der Beletage mit einem profilierten Putz-Tympanon bekrönt. Das Objekt ist aus Vollziegelmauerwerk errichtet und mit einem, mit Blechtafeln gedeckten Satteldach abgeschlossen. Durch private Initiative befindet sich das Objekt in einem hervorragenden Erhaltungszustand.

[1] SCHRAML, Carl: Die Salinen der Ostmark, ihre Geschichte und technische Entwicklung. In: Kali verwandte Salze und Erdöl, Zeitschrift für Kali-, Steinsalz und Erdölindustrie sowie Salinenwesen. 38. Jg., Heft 1, (1944), S.5.

alternative Quelle
Die Salinen der Ostmark, ihre Geschichte und technische Entwicklung, in: Kali verwandte Salze und Erdöl, Zeitschrift für Kali-, Steinsalz und Erdölindustrie sowie Salinenwesen, 38. Jg., Heft 1, (1944), S.5
Datenbankerfassung
2021-12
Idam Friedrich
Letzte Überarbeitung
2024-10
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