Das dreigeschoßige, wirkmächtige Gebäude beherbergte ursprünglich im Erdgeschoß die Schmiede und ab 1894-96 auch noch das erste Wasserkraftwerk des Salzkammergutes, das über eine Druckleitung von den im Bergwerk gefassten Raubwässern gespeist wurde.[1] Die beiden oberen Geschoße wurden von vier Arbeiter-Familien bewohnt. Die für die Errichtungszeit typische historistische Fassade mit ockerbrauner Nullebene ist durch helle Gesimse und Putzquadern als Eckeinfassungen gegliedert. Die Galgenfensterkonstruktionen sind in der Beletage mit einem profilierten Putz-Tympanon bekrönt. Das Objekt ist aus Vollziegelmauerwerk errichtet und mit einem, mit Blechtafeln gedeckten Satteldach abgeschlossen. Durch private Initiative befindet sich das Objekt in einem hervorragenden Erhaltungszustand.
[1] SCHRAML, Carl: Die Salinen der Ostmark, ihre Geschichte und technische Entwicklung. In: Kali verwandte Salze und Erdöl, Zeitschrift für Kali-, Steinsalz und Erdölindustrie sowie Salinenwesen. 38. Jg., Heft 1, (1944), S.5.