Franz-Joseph-Hauptschachtricht - Portal

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Stollen
Zustand:
Witterungsschäden
Denkmalstatus:
steht unter Denkmalschutz
Ort (Bezirk):
4830 Hallstatt (Gmunden)
Adressbeschreibung:
Am Serpentinenweg ("Wank") von Hallstatt Markt zum Salzberg.
Adresse (Ortschaft):
Salzberg 17 (Salzberg)
Breiten-, Längengrad:
47.561612538788, 13.644568260119 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
750 cm

b) Gesamtbreite:
800 cm

c) Gesamttiefe:
60 cm
AKfKDF_Bemassung_Allgemein_Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
KAISER FRANZ JOSEF I MDCCCLVI

Profanes Bild
Material für Bilder

Metall
Das gusseiserne Relief "Schlägl und Eisen" (als Symbol des Bergbaus) ist dem Schlusstein des Gewölbebogens des Stolleneingangs vorgesetzt.


Profanes Bild
Material für Bilder

Metall
Das gusseiserne Relief des bis 1915 gültigen "mittleren gemeinsamen Wappens" der österreichischen Reichshälfte zeigte den von der Kaiserkrone überhöhten Doppeladler mit einem Brustschild, der die Wappen der Kronländer beinhaltet und ist zentral über dem Gewölbebogen des Stolleneingangs im obersten Feld des Treppengiebels positioniert.

Errichtung
1856

Errichtungsgrund
Anlass mit aktuellem Bezug

Um die tieferliegenden Bereiche des Hallstätter Salzlagers effizient abbauen zu können, wurde es in der Mitte des 19. Jhs. notwendig die damals bestehenden Abbauhorizonte zu unterfahren. Der Franz-Joseph-Horizont des Hallstätter Salzbergbaus wird über zwei Mundlöcher erschlossen, die in einer Seehöhe von 735 Metern auf beiden Seiten der Mühlbachschlucht liegen. Durch die orthographisch rechts gelegene Hauptschachtricht, den Hauptstollen, der geraden Wegs ins Salzlager führt, fuhren die Hallstätter Bergleuten bis in die Mitte des 20 Jahrhunderts ins Bergwerk ein, während durch den nördlichen Förderstollen die Sole ausgeleitet wird.

Das Mundloch liegt direkt am Serpentinenweg, den sogenannten "Wank", von Hallstatt ins Salzberghochtal. Das Stollenportal ist repräsentativ als monumentaler Triumphbogen mit getrepptem Giebel, den ein profiliertes Kranzgesimse abschließt, gestaltet. Das glatt behauene Kalksteinmauerwerk des Portals ist an den Ecken durch hervortretende, abgefaste Quader eingefasst. Dieses Motiv wiederholt sich am eiförmigen, in der Portalebene monumental wiederholten Gewölbebogen, dessen überhöhter Schlussstein mit dem gusseisernen Symbol des Bergbaus, Schlägel und Eisen, verziert ist.

alternative Quelle
Recherchen , DI.DR. Friedrich Idam
Datenbankerfassung
2021-12
Idam Friedrich
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich