Jägertafel

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Kastenkreuz
Kreuzform:
Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)
Kreuzdarstellung:
Bildkreuz
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4873 Ampflwang im Hausruckwald (Vöcklabruck)
Adressbeschreibung:
nordöstlich der Ortschaft Hoblschlag; an der Straße nach Hinterschlagen; an der Gemeindegrenze Frankenburg / Ampflwang
Adresse (Ortschaft):
Hoblschlag/Hinterschlagen (Hoblschlag)
Breiten-, Längengrad:
48.113058226147, 13.529550433159 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
285 cm

b) Gesamtbreite:
150 cm

c) Gesamttiefe:
10 cm
AKfKDF Bemassung Kreuz Vereinheitlicht
Symbol

Kreuz: Lateinisches Kreuz
Das Kreuz ist Teil des Hirschgeweihes, in dessen Mitte es steht. Dieses ist aus einer trapezförmigen Tafel über dem Bild herausgearbeitet.

Sakrales Bild
Material für Bilder

Holz

Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Hubertus
Der Künstler ist nicht bekannt.

Holz
Holz-Art

Lärche

Holz-Technik

gezimmert/getischlert
Rautenförmige, rückwärtige Längsverbretterung; das Satteldach ist mit Blech gedeckt.

Errichtung
1955

Votationsgrund
Gedenken

Tod eines Jägers aus Frankenburg aufgrund einer Sage.

Um die Jägertafel gibt es Tatsachen und Sagen. Belegt ist, dass um das Jahr 1670 in Hinterschlagen (Ampflwang) ein herrschaftlicher Jäger tot aufgefunden wurde.

Die Sage berichtet von einem Jäger aus Frankenburg, der ein liederliches Leben geführt hat. Als an einem Heiligen Abend die Menschen in der Christmette weilten, ging der Mann der Jagd nach.

Am nächsten Tag wurde er tot im Wald gefunden. Es gibt eine Überlieferung, die die Sage ergänzt: Einige junge Burschen aus Vorderschlagen verkleideten sich mit Wolfsfellen und Masken mit Hörnern und wollten den Jäger erschrecken. Um Mitternacht traten sie ins Blickfeld des Jägers, worauf dieser vor Schreck tot zusammenbrach.

Die Jägerfafel wurde am 22.7.1955 renoviert und 1979 neuerlich restauriert.

Besonderheit: Das Kleindenkmal befindet sich nur einige Meter auf dem Gemeindegebiet von Amfplwang, weist aber viel Bezug zu Frankenburg auf.
Siehe auch das Buch „Wegweiser unserer Vergangenheit – Eine Wanderung durch die Geschichte der Marktgemeinde Ampflwang im Hausruckwald“ -  Historische Stätten und religiöse Kleindenkmäler (1996; Seite 61-63)

Literaturquelle
2010
Kleindenkmäler in Frankenburg und Redleiten,
Erwin Hofbauer, Gottfried Eitzinger Jun., Wilhelm Frickh, Seite 112
Datenbankerfassung
2022-01
Hofbauer Erwin
Letzte Überarbeitung
2024-10
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich