Die Geschichte des Kreuzes reicht mehr als hundert Jahre zurück. Knapp nach 1900 verunglückte hier ein Knecht des Bauernhauses Praschl tödlich. Er spannte die Pferde aus und wollte das Fuhrwerk allein über den damals steilen Weg hinunterbringen. Dabei wurde er von dem Fahrzeug überrollt und war auf der Stelle tot.
Das Kreuz wurde 1984 von Werner Forstinger neu gemacht und aufgestellt. Das Bild spendete Elisabeth Abt, die vom Haus Praschl abstammt.
Der Beweggrund für Werner Forstinger war ein schreckliches Unglück, das im Juni 1976 ganz in der Nähe des Kreuzes passierte. Seine Geschwister Gabi Forstinger und Franzi Kaltenbrunner kamen bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben. Die beiden waren mit einem Mofa auf der Landstraße unterwegs und wurden beim Abbiegen von der Hauptstraße von einem Auto erfasst. Franzi war sofort tot, Gabi starb wenige Monate später. So erinnert das Kreuz an zwei schreckliche Ereignisse.
Im Jahr 2005 erneuerte Werner Forstinger das Bild auf dem Marterl. Der Blumenschmuck wird immer von Frau Theresia Esterer mit viel Liebe erneuert.
Das Kreuz mit blechgedecktem Satteldach mit geschnitztem Stirnholz hat eine wellig geschnitten, trapezförmige Rückwand. Sowohl das Trägerkreuz als auch der Bilderrahmen des Marienbildes, dessen Ecken gekreuzt sind, ist mit Kerbschnitzereien verziert. Am Kreuzstamm sitzt eine Holzkonsole für den Blumenschmuck.