Gut erhaltener Troadkasten mit einem besonderen Schloss, einem "Glanklgschloss". Dieses früher verwendete Schloss besteht aus einem Riegel mit Zähnen und einem Schlüssel dem sogenannten "Glankl -eine Stange mit Gelenk. Diesen Riegel konnte man seitlich verschieben. Neben der Tür befindet sich zusätzlich ein Loch in das der Schlüssel gesteckt wird. Durch die zurückklappbare Gelenkstange fällt ein Teil in die Zähne des Riegels und wird beim Drehen zur Seite geschoben. Das Irreführende ist, dass der Schlüssel nicht durch das Schlüsselloch, sondern das danebenliegende Loch eingeführt wird.
Das flache Satteldach ist vorgezogen, die Untersichtschalung, die Pfetten und die Staubladen, auch die Eingangstüren sind mit zarter, sehr einfacher Zimmermannsmalerei, teils Punktmalerei, teils kleine florale Muster verziert. Die Pfettenköpfe schützen geschnitzte Abdeckbretter. Auf den Balkon mit einfacher verbretterter Front, der dreiviertel des Obergeschoßes einnimmt, führt eine Holzstiege.