Nepomuk Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Denkmaltragendes Objekt
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Denkmalstatus:
steht unter Denkmalschutz
Ort (Bezirk):
4830 Hallstatt (Gmunden)
Adressbeschreibung:
Im Kreuzungsbereich Badergraben - Wolfengasse
Adresse (Ortschaft):
Baderplatz 107 (Hallstatt)
Breiten-, Längengrad:
47.562084, 13.6497313 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
300 cm

b) Gesamtbreite:
290 cm

c) Gesamttiefe:
150 cm
AKfKDF_Bemassung_Allgemein_Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
EX VOTO Joseph Antoni Eysl ET Maria ??? Eyslin Anno 1729

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Die auf einer eingelassenen Steinkartusche am Sockel der Figur eingravierte Inschrift weist auf ein Gelübde des Ehepaares Eysl und das Errichtungsjahr hin.


Wappen
Wappentyp

Familie
Das Familienwappen des Salzfertigers Joseph Anton Eisls dominiert das Zentrum der Kartusche.

Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Heiligendarstellung - Hl. Johannes Nepomuk
Der Habitus der raumgreifenden Gestik der im Kontrapost stehenden, priesterlich gekleideten Vollplastik des hl. Johannes Nepomuk erlaubt ein Datierung ins frühe 18. Jahrhundert. Die Sterne am vergoldeten Nimbus nehmen direkten Bezug auf die Heiligenlegende, nach welcher über dem am Wasser treibenden Leichnam des Heiligen Sterne leuchteten, bzw. die Zahl 5 auf den lateinischen Begriff TACUIT (= er schwieg) verweist.

Material für Figuren

Holz
Weichholz mit polychromer Fassung


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
dem über der Nische befindlichen Satteldach als Bekrönung gesetzt

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Kalkstein
Bruchsteinmauerwerk mit großen Eckquadern

Mauerwerk-Technik

vermörtelt
Der Sockel und die Eckquaderung des Risalits sind bis in eine Höhe von 2 Metern unverputzt. Die Mauernische und deren Einfassung sowie die höheren Bereiche des Risalits sind mit einem Glättputz versehen und weiß gefärbelt.

Errichtung
1729

Errichtungsgrund
Unbekannt

Das EX VOTO der Inschrift weist auf die Erfüllung eines Gelübtes hin, die näheren Umstände sind in Vergessenheit geraten.

Im Ortszentrum von Hallstatt weist ein diagonal gedrehter Eckrisalit, in dem eine Mauernische ausgespart ist, in Kreuzung Badergraben - Wolfengasse. Der Sockel und die Eckquaderung des Risalits sind bis in eine Höhe von zwei Metern unverputzt. Die Mauernische und deren Einfassung sowie die höheren Bereiche des Risalits sind mit einem Glättputz versehen und weiß gefärbelt. Die Ädikula ist mit einem barocken Schmiedeeisengitter in einfachem, wellenförmigen Additionsmuster verschlossen und birgt eine Statue des hl. Johannes Nepomuk. Der "Brückenheilige" ist der letzte verbliebene Hinweis auf die Brücke des Feilfluders, eines ehemals offenen Werkgerinnes, mit dem das Wasserrad der alten Amtsschmiede angetrieben worden ist.

alternative Quelle
Grundriss des Marktes Hallstatt und der Lahn, zwischen 1803 und 1808, Finanzarchiv im österreichischen Staatsarchiv, ohne Signatur.
https://www.idam.at/baukulturelles-erbe-salzkammergut/hallstatt/nepomuk-kapelle/
Datenbankerfassung
2022-01
Idam Friedrich
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich