Kohlenmeiler beim Schmied im Fuchsgraben

Stammdaten

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Kategorie:
Kohlstatt
Zustand:
Abgekommen
Ort (Bezirk):
4181 Oberneukirchen (Urfahr-Umgebung)
Adressbeschreibung:
Unmittelbar beim Haus Fuchsgraben 17
Adresse (Ortschaft):
(Fuchsgraben)
Breiten-, Längengrad:
48.474362188931, 14.218630046844 (Navigation starten)

Überlieferung Kohlenerzeugung, ein uralter Gewerbezweig wurde laut Überlieferung in drei Schmieden in Oberneukirchen selbst ausgeführt. Der Schmied im Fuchsgraben, er wird bereits 1534 als Herrschaftliche Schmiede urkundlich erwähnt. Der Geyenschmied in Lobenstein besteht schon seit 300 Jahren und der Fischerlehner in Unterbrunnwald

Kohlenstätten gab es beim Schmied im Fuchsgraben bis etwa 1938, beim Geyenschmied bis ungefähr 1956 und beim Fischerlehner bis 1955.

Beschreibung Ein Meiler bestand aus einer aus alten Brettern gebauten Brücke die zum Boden einen zirka zehn Zentimeter hohen Luftraum für die Belüftung hatte.

Darauf wurde ein sechs bis acht Meter großer Meiler in Form einer Halbkugel („Gugelhupf“) aufgeschichtet. Der Meiler wurde zuerst mit Fichtenästen und dann mit Erde als luftdichte Hülle abgedeckt. Nach dem Anfeuern musste er bei einer fünf- bis 14tägigen „Glosdauer“ rund um die Uhr bewacht werden, denn brennen durfte der Meiler nicht. Nach dem „Abräumen“ wurde die Holzkohle in der Kohlenhütte gelagert.

Quelle: Als einst die Meiler noch brannten von Josef Mittermayer, Volksblatt vom 7. Dezember 1984

Literaturquelle
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Als einst die Meiler noch brannten von Josef Mittermayer, Volksblatt vom 7. Dezember 1984
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