Der Alpenbote schreibt am 8. Juni auf Seite 4:(Erdrückt) "Am 5. d. Mittwoch Früh ist der verehelichte Besitzer des Danisengutes Nr.11 zu Kleinkohlergraben, Gemeinde St. Ulrich, beim Abräumen des Holzes, welches unter seiner Leitung stattfand, durch einen abstürzenden Baumwurzelstock erdrückt worden. Fremdes Verschulden ist ausgeschlossen und war die eigene Unvorsichtigkeit bei der Arbeit die Veranlassung diese Unglücks."
Weiter unten an der Straße, wo der Sohn Gmeiner Franz und Maria ihr Haus, Kleinkohlergraben 16 errichtet hatten, stand eine Kapelle. Die Mutter Gmeiner, Barbara, bestand darauf, als Ersatz wieder eine Kapelle zu errichten. Diese wurde von Pfarrer Ludwig Walch im Okt. 1986 eingeweiht.
Bereits an der ersten Stelle war die Kapelle Ersatz für ein dort gestandenes Kreuz. Das noch erhaltene, auf Blech gemalte Bild gibt Aufschluss über das Geschehen.
Die Schrift unter diesem Bild besagt: "Am 7. Juni 1884 wurde Georg Müller beim Holzfällen durch einen Buchenstock erdrückt. Die Vorübergehenden werden gebeten für den Verunglückten um ein Vater unser."
Das Bild zeigt in der Mitte unten das Geschehen, 2 Männer arbeiten mit Blochen, unter einem zurückgekippten Stock schaut ein Bein heraus; links der hl. Florian, rechts der hl. Josef mit dem Jesuskind, darüber die Krönung Mariens durch die hl. Dreifaltigkeit (mündl. Gmeiner Barbara).