Fuchshäusler-Kreuz

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfaches Kreuz
Kreuzform:
Lateinisches Kreuz (mit Kugelenden)
Kreuzdarstellung:
Kreuz ohne Figur
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4442 St. Ulrich bei Steyr (Steyr-Land)
Adresse (Ortschaft):
Großkohlergraben 6 (St. Ulrich bei Steyr)
Breiten-, Längengrad:
47.9872352, 14.5094606 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
232 cm

b) Gesamtbreite:
115 cm

c) Gesamttiefe:
8 cm

d) Sockelhöhe:
50 cm

e) Sockelbreite:
30 cm

f) Sockeltiefe:
7 cm
AKfKDF Bemassung Kreuz Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
1944

Einfache Inschrift
Gedenke im Gebet des Herrn Ferdinand Rohrweck, Forstarbeiter im Kollergraben, welcher am 31. Jänner 1944 durch Unglücksfall den Tod fand. Mein Jesus Barmherzigkeit. Süßes Herz Maria sei meine Rettung.

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Am Kreuzstamm unterhalb des Blumenkorbes angebrachte Tafel mit Inschrift.


Symbol

Bannrosette
In den Kugelenden des Kreuzes ist jeweils eine Rosette herausgearbeitet.

Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit Kugelenden)

Kreuzdarstellung

Kruzifix
in der Balkenkreuzung kleines, metallenes Kruzifix zusätzlich auf dem großen Holzkreuz befestigt

Holz
Holz-Art

Lärche

Holz-Technik

geschnitzt/gekerbt
Enden mit Kerbschnitzerei

Errichtung
1944 - 1950

Votationsgrund
Unfall mit tödlichem Ausgang

Tod bei Sprengarbeiten.

Frau Maria Rohrweck berichtet über den Unfallhergang: Der Fuchshäusler war in der Nähe mit seinen Holzknecht-Kollegen mit dem Bau einer Holzriese beschäftigt. Es störte ein Stein, der gesprengt werden sollte. Nach der Zündung ging die Ladung nicht los. Als Herr Rohrweck sich dem Stein näherte explodierte die Ladung und tötete ihn.

Aus der Pfarrchronik Kleinraming entnehmen wir auf Seite 65-66: "Am 31. Jänner verunglückte der Besitzer am Fuchsenhäusl in Großkohlergraben 13, Forstarbeiter Ferdinand Rohrwech, im 44. Lebensjahr tödlich beim Steinsprengen. Das Unglück geschah im Großkohlergraben oberhalb der Mühlhäusln. Durch den Sprengschuß wurde dem Bedauernswerten, der anscheinend wegen eines Schwächeanfalls nicht mehr rasch genug sich in Sicherheit bringen konnte, der Kopf zertrümmert, was den sofortigen Tod zur Folge hatte - Rasch geht der Tod den Menschen an."

Das Kreuz ist an der Hauswand Kohlergraben 6 befestigt und steht auf einem Sockel, ca. 50/30 cm, etwa 7 cm stark. Er trägt eine kleine, hölzerne Einfriedung, ca. 30 hoch. Unterhalb des Kruzifixes befinden sich zwei Begrenzungsmauern steinsichtig gemauert die vorne mit einem kleinen Lattenzaun verbunden sind. Für den Blumenschmuck eine Korb unterhalb des Korpus angebracht.

Literaturquelle
alternative Quelle
Pfarrchronik Kleinraming S. 65, 66.
Mündliche Überlieferung , Frau Maria Rohrweck
Datenbankerfassung
2022-06
Zikesch Karl
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich