Die Kapelle war dem Verfall nahe, wurde aber vom Fischereiverein Sulzbach unter Obmann Rettensteiner aus Kürnberg renoviert.
Nach der Renovierung wurde eingebrochen und ein Bild sowie 2 Engel mit Kerzenleuchtern entwendet (mündl. Hr. Blank).
Aus der Steyrer Zeitung vom 26. Juni 1976, Seite 6 entnehmen wir:
"Fischereiverein leistete 1000 Freiwillige Arbeitsstunden für Kapellenrestaurierung."
"Sulzbach. - Über 1000 freiwillige Arbeitsstunden leistete der rührige Fischereiverein Sulzbach bei der Renovierung der Gerolderkapelle, zwischen der Gemeindegrenze St. Ulrich und Maria Neustift. Die fleißigen Mitglieder des Fischereivereins restaurierten die bereits stark verwahrloste Kapelle nicht nur in Eigenregie, sondern spendeten auch einen Teil des Baumaterials. Finanziell unterstützt wurde der Fischereiverein Sulzbach durch den Besitzer der Gerolderkapelle, Franz Garstenauer und den Pfarren Kürnberg und Kleinraming."
Laut mündlicher Überlieferung wurde die Kapelle im 18. Jahrhundert vom Grafen Gerold erbaut und diente am Anfang als Pestkapelle.
Am 26. und 27. Juni 1976 veranstaltet der Fischereiverein bei der neu renovierten Gerolderkapelle folgendes Programm:
Samstag 20:00 h Höhenfeuer, anschließend Tanz
Sonntag 10:00 h Frühschoppen, es unterhalten die "Bachler-Buam" und Erni
14:00 h Bergmesse, Festakt, anschließend Konzert der Musikkapelle Sulzbach
Bei Schlechtwetter werden die Veranstaltungen verschoben.
Das vorne abgewalmte und im Apsisbereich gerundete Satteldach, gedeckt mit Schieferziegeln, wird über der Abwalmung zu einem schmalen, pyramidenförmigen Turm aufgezogen. Ein grauer, leicht zurückspringender Sockel trägt den weiß gestrichenen, mit rauhem Putz versehenen Aufbau. Der 3/8 Schluss im Inneren der Kapelle ist mit einer Querlattung ausgekleidet. Die Altarwand flankieren vorspringende, aus vermörtelten Bruchstein gemauerte Pfeiler. Der Kapellenboden ist mit Kunsteinen ausgelegt
Zwei Bänke vor der Kapelle laden zum Besinnen vor dem Betreten.
Nach Recherchen von Frau Mag. Katharina Ulbrich ist die Entstehungszeit der Kapelle nach der Pestzeit zwischen 1720 und 1750 anzusetzen.
Sie wurde als "Maria Hilf" Kapelle in der Josephinischen Landesaufnahme 1773-1777 verzeichnet, ebenso in der Urmappe.
Renoviert wurde sie vom Fischereiverein Sulzbach 1976 und 2023.
Diese Kapelle bekommt anlässlich der Veranstaltung am 31. Mai 2024 ein Schildchen mit QR Code auf die Kleindenkmal-Website.