Dreifaltigkeitssäule

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Dreifaltigkeitssäule
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Denkmalstatus:
steht unter Denkmalschutz
Ort (Bezirk):
4082 Aschach an der Donau (Eferding)
Adressbeschreibung:
Kirchenplatz - auf der Grünfläche gegenüber der Pfarrkirche
Adresse (Ortschaft):
Kirchenplatz
Breiten-, Längengrad:
48.366683, 14.025303 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
640 cm

b) Gesamtbreite:
150 cm

c) Gesamttiefe:
110 cm
AKfKDF_Bemassung_Allgemein_Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Spruch
Benedicta sit Sancta et individua trinitas

Jahreszahl
1716 - Chronogramm

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Die herausgemeißelte Inschrift die gleichzeitig ein Chronogramm beinhaltet (1716 ) "Benedicta sit Sancta et individua trinitas" - "Gesegnet sei die heilige und unteilbare Dreifaltigkeit" befindet sich im Sockel der in Wolken gebetteten Figurengruppe.

Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Marienkrönung
Gruppe mit der Krönung Mariens durch die Heilige Dreifaltigkeit. Der Heilige Geist befindet sich als Taube in einem Strahlenkranz über der Figurengruppe.

Heiligendarstellung - Hl. Maria Magdalena
Reliefdarstellung

Material für Figuren

Stein
Granit, in einer verzierter Steinkartusche am Sockel.

Stein
Stein-Art

Granit/Granitverwandte Gesteine

Stein-Technik

behauen
Eine steinerne Umrahmung für den Blumenschmuck führt zum poligonalen, mehrstufigen Sockel mit reich verzierter Kartusche und Darstellung der hl. Magdalena. Auf der mehrfach profilierten vorkragenden Platte setzt die taillierte wuchtige Säule, die in eine Wolke taucht. Aus dieser steigt die zu krönende Maria und die Dreifaltikeit. An der Spitze im Strahlenkranz der Hl. Geist.

Errichtung
1716

Votationsgrund
Dank

Dank für die Errettung aus Kriegsnot und Pest

Auf reich gegliedertem Granitsockel, Höhe 110 cm und Breite 150 cm, befindet sich die Gruppe mit der Krönung Mariens durch die Heilige Dreifaltigkeit. Der Sockel trägt an der Vorderseite eine Kartusche mit Reliefdarstellung der hl. Maria Magdalena und folgendes Chronogramm: „Benedicta sit Sancta et individua trinitas“ (Gesegnet sei die heilige und unteilbare Dreifaltigkeit), welches die Jahreszahl 1716 ergibt. An der Rückseite befindet sich eine Kartusche mit Ornament.

Der Vizedechant von Linz und 1708-1743 Pfarrer von Hartkirchen, Johann Georg Weindl, hat die Säule als Dank für die Errettung aus Kriegsnot und Pest gestiftet. Der erste bekannte Standort lag an der Straße nach Hartkirchen, an der Pfarrgrenze zu Aschach. Auf dem bekannten Gemälde von Karl Schade mit dem Titel „Ave“ ist die Säule stimmungsvoll wiedergegeben.

Am 30.10.1951 wurde sie im Zuge von Straßenarbeiten abgetragen und nach dem Hochwasser im Jahre 1954 mit Hilfe einer amerikanischer Pioniereinheit, die beim Wiederaufbau der zerstörten Brücke mitwirkten, nahe der Rollfähre aufgestellt. Als nach dem Kraftwerksbau Mitte der 60er Jahre mit der Neugestaltung der Straßen und Anlagen begonnen wurde, musste die Säule erneut versetzt werden. Sie erhielt ihren heutigen Standort in der Grünfläche gegenüber der Pfarrkirche.

In aufwändiger Arbeit in Werkstatt und vor Ort wurde die Dreifaltigkeitssäule 2011 restauriert. Dank der Initiative und Unterstützung von Marktgemeinde und dem Verein „Lebenswertes Aschach“, sowie der Förderung durch Landeskulturdirektion, Bundesdenkmalamt und einer Anzahl privater Sponsoren konnte auch dieses Projekt zur Verschönerung des Ortsbildes realisiert werden. Die Restaurierung lag wieder in der bewährten Hand der Werkstatt von Mag. Josef Weninger.

Literaturquelle
2008
Kleindenkmäler in Aschach an der Donau,
Dr. Adolf Golker, Seite 17
alternative Quelle
Website Verein "Lebenswertes Aschach" zur Restaurierung der Dreifaltigkeitssäule 2011
Datenbankerfassung
2022-10
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Letzte Überarbeitung
2024-10
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