Auf reich gegliedertem Granitsockel, Höhe 110 cm und Breite 150 cm, befindet sich die Gruppe mit der Krönung Mariens durch die Heilige Dreifaltigkeit. Der Sockel trägt an der Vorderseite eine Kartusche mit Reliefdarstellung der hl. Maria Magdalena und folgendes Chronogramm: „Benedicta sit Sancta et individua trinitas“ (Gesegnet sei die heilige und unteilbare Dreifaltigkeit), welches die Jahreszahl 1716 ergibt. An der Rückseite befindet sich eine Kartusche mit Ornament.
Der Vizedechant von Linz und 1708-1743 Pfarrer von Hartkirchen, Johann Georg Weindl, hat die Säule als Dank für die Errettung aus Kriegsnot und Pest gestiftet. Der erste bekannte Standort lag an der Straße nach Hartkirchen, an der Pfarrgrenze zu Aschach. Auf dem bekannten Gemälde von Karl Schade mit dem Titel „Ave“ ist die Säule stimmungsvoll wiedergegeben.
Am 30.10.1951 wurde sie im Zuge von Straßenarbeiten abgetragen und nach dem Hochwasser im Jahre 1954 mit Hilfe einer amerikanischer Pioniereinheit, die beim Wiederaufbau der zerstörten Brücke mitwirkten, nahe der Rollfähre aufgestellt. Als nach dem Kraftwerksbau Mitte der 60er Jahre mit der Neugestaltung der Straßen und Anlagen begonnen wurde, musste die Säule erneut versetzt werden. Sie erhielt ihren heutigen Standort in der Grünfläche gegenüber der Pfarrkirche.
In aufwändiger Arbeit in Werkstatt und vor Ort wurde die Dreifaltigkeitssäule 2011 restauriert. Dank der Initiative und Unterstützung von Marktgemeinde und dem Verein „Lebenswertes Aschach“, sowie der Förderung durch Landeskulturdirektion, Bundesdenkmalamt und einer Anzahl privater Sponsoren konnte auch dieses Projekt zur Verschönerung des Ortsbildes realisiert werden. Die Restaurierung lag wieder in der bewährten Hand der Werkstatt von Mag. Josef Weninger.