Hochwassermarke am Ankerstein

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Ereignismal
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4082 Aschach an der Donau (Eferding)
Adressbeschreibung:
An der Uferpromenade neben dem Treppelweg, etwa in der Höhe des "Goldfischteiches"
Breiten-, Längengrad:
48.366050227428, 14.025369387007 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
370 cm

b) Gesamtbreite:
230 cm

c) Gesamttiefe:
240 cm
AKfKDF_Bemassung_Allgemein_Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Jahreszahl
1954

Einfache Inschrift
Hochwasserstand 9.-11.7.1954

Einfache Inschrift
Hochwasser 2013

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
auf weißen Blechtafeln in schwarzer Schrift der Hochwasserstand der Jahre 1954 und 2013

Jahreszahl
2013

Stein
Stein-Art

Granit/Granitverwandte Gesteine

Stein-Technik

naturbelassen


Metall
Metall-Art

Eisen/Stahl

Metall-Technik

Schmiedearbeit
Anker , er ist auf die Spitze des Steins gestellt, die lange Ankerkette reicht bis zur dessen Mitte.

Errichtung
1954

Errichtungsgrund
Anlass mit zurückliegendem/historischem Bezug

Der Ankerstein mit der Hochwassermarke wurde im Jahr 1983 zur Erinnerung an das Jahrhunderthochwasser 1954 errichtet. 2013, nach einem abermaligen Hochwasserereignis, wurde eine weitere Marke angebracht.

Das verheerendste Hochwasser des vergangenen Jahrhunderts ereignete sich im Juli 1954. Dieses wurde durch die gleichzeitige Wirkung ausgedehnter Regenfälle und der Schneeschmelze im Einzugsbereich des Inn ausgelöst. 60 Quadratkilometer des Eferdinger Beckens wurden überschwemmt, das ist etwa die dreifache Fläche des Traunsees. Der schreckliche Höhepunkt kam für Aschach in der Nacht des 10. Juli, als das Wasser im Marktzentrum 1,8 Meter hoch stand. Die verschiedenen Hochwassermarken zeigen den Höchststand, den die Donau zwischen 9. und 12. Juli 1954 erreicht hat. Der Schaden war groß, und die Erinnerung daran ist noch bei vielen wach.
An der Donaupromenade im Süden der Pfarrkirche weist ein bemerkenswertes Denkmal auf dieses Ereignis hin. Die Hochwassermarke ist am so genannten „Ankerstein“ angebracht, den im Jahre 1983 der damalige Bürgermeister Hans Veicht anregte. Auswahl und Aufstellung des Steines wurden von der Strombauleitung in verdienstvoller Weise unterstützt.

2013 wurde nach einem erneuten Jahrhunderthochwasser eine weitere Hochwassermarke mit der Aufschrift „Hochwasser 2013“ angebracht.

Literaturquelle
2008
Kleindenkmäler in Aschach an der Donau,
Dr. Adolf Golker, Seite S. 48
Datenbankerfassung
2022-10
Lebenswertes Aschach
Letzte Überarbeitung
2024-10
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