Sgraffito an der Bäckerei Einfalt

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Denkmaltragendes Objekt
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4082 Aschach an der Donau (Eferding)
Adressbeschreibung:
Auf der Hausseite in der Abelstraße 22 befindet sich das Sgraffito im ersten Stock des Gebäudes.
Adresse (Ortschaft):
Abelstraße 22
Breiten-, Längengrad:
48.365102825574, 14.02389228344 (Navigation starten)
Zunftsymbolträger

Zunftwappen

Zunft

Bäcker
Quergestelltes Zunftwappen, brauner Untergrund mit gelbem Motiv: zwei Löwen, die eine Brezel halten, darüber eine Krone


Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
h.u.A. Einfalt Bäckerei früh, eh der Tag noch graut, Morgens, wenn die Erde thaut, müssen Bäcker wachen, Brod und Semmeln machen; Dies wär eine feine Kunst, hätten sie das Mehl umsunst.

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Die in schwarzer Frakturschrift auf ockerfarbigen Untergrund gestaltete Inschrift befindet sich rechts neben einem Fenster, getrennt vom Bäckerwappen und ist in Sgraffitotechnik gestaltet.

Künstler

Steinschaden, Josef (26.12.1908 - 27.1.1981)

Errichtung
1977

Errichtungsgrund
Anlass mit zurückliegendem/historischem Bezug

Errichtung anlässlich des Aschacher Marktjubiläums 1977

Bäckerwappen am Haus der Bäckerei Einfalt, Abelstraße Nr. 22, mit Inschrift aus der Zeit der Fassadenaktion zum Marktjubiläum 1977.

Das Sgraffito besteht aus zwei Teilen links und rechts eines Fensters im ersten Stock des Gebäudes: links quer mit dem Motiv zweier Löwen, die eine Brezel halten, darüber eine Krone; rechts hoch mit der Inschrift:
h.u.A. Einfalt
Bäckerei
früh, eh der Tag noch graut,
Morgens, wenn die Erde thaut,
müssen Bäcker wachen,
Brod und Semmeln machen;
Dies wär eine feine Kunst,
hätten sie das Mehl umsunst.

Maße jeweils ca. 150 x 200 cm

Sgraffiti von Josef Steinschaden
Geboren am 26.12.1908 in Wels nahm Josef Steinschaden dort eine mehrjährige Ausbildung beim akademischen Bildhauer Franz Fuchs. Seine große Liebe galt der Musik, die er 1933-36 in der Regimentsmusik beim alten Bundesheer und von 1937-1975 als Kapellmeister in Aschach, sowie als Mitglied des dortigen Kirchenchores und der Liedertafel pflegen konnte. Steinschaden war von 1938 bis zu seiner Pensionierung im Jahre 1970 Angestellter der Marktgemeinde, unterbrochen nur durch den Kriegsdienst und einige Jahre danach als Mitarbeiter beim Bildhauer Fuchs. In Aschach selbst gestaltete er zahlreiche Sgraffiti, Ansichten von Aschach und Musikerportraits. Josef Steinschaden verstarb am 27. Jänner 1981.
Wie bekannt, handelt es sich beim Sgraffito um eine Dekorationstechnik, bei der verschiedene Farb- oder Putzschichten übereinander aufgebracht und die dargestellten Szenen herausgeritzt werden.
Quelle: Golker, Adolf: Kleindenkmäler in Aschach an der Donau, Aschach 2008, S. 67

Literaturquelle
2008
Kleindenkmäler in Aschach an der Donau,
Dr. Adolf Golker, Seite S. 66
Datenbankerfassung
2022-10
Lebenswertes Aschach
Letzte Überarbeitung
2024-10
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich