Die Architekturelemente des Bildstocks vom Typus eines Nischenblockpfeilers sind aus rotem Buntkalkstein gearbeitet. Die Entstehungszeit, die verwendeten Materialien und die Qualität der Ausführung lassen vermuten, dass dieser Bildstock in der k.u.k. Fachschule für Holz und Marmorindustrie in Hallstatt gefertigt worden ist.
Die Basis des Bildstocks bildet eine flache Plinthe, welche vorne und an den Seiten zur Basis des Pfeilers hin schräg abgefast ist. Die quaderförmige Basis verjüngt sich an ihrem oberen Ende mit Wulst und Hohlkehle zum quadratischen Schaft des Pfeilers. Das flache Kapitel des Pfeilers ist gleichfalls profiliert und trägt den auf seitlich auskragenden Konsolen ruhenden Tabernakel, der oben von einem profilierten Giebel abgedeckt ist. Das als Relief des aus weißem Marmor ausgeführte Madonnenbildnis im Zentrum des Tabernakels ist in eine serlianenförmige Vertiefung eingefügt.
Eine Inschriften-Tafel in der Mitte des Pfeilers erinnert an den Herzog Julius vom San Marco, welcher Kammerherr des letzten Königs beider Sizilien gewesen ist. San Marco verbrachte die Sommer seines Exils in Ischl und lernte so auch Hallstatt kennen und schätzen.