Amtshausstiege

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Stiegenanlage
Zustand:
Witterungsschäden
Ort (Bezirk):
4830 Hallstatt (Gmunden)
Adresse (Ortschaft):
Lahnstraße (Lahn)
Breiten-, Längengrad:
47.552690080859, 13.648833632469 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
1900 cm

b) Gesamtbreite:
270 cm

c) Gesamttiefe:
3720 cm
AKfKDF_Bemassung_Allgemein_Vereinheitlicht
Stein
Stein-Art

Granit/Granitverwandte Gesteine
Die Blockstufen und die Zwischenpodestpflasterung bestehen aus Granit-Werksteinen.

Stein-Technik

behauen
Die gestockten Blocksufen sind an der Vorderkante mit einem halben Stab profiliert und in der daruterliegenden Setzstufenfläche unterschnitten.


Stein
Stein-Art

Kalkstein
hochwertiger, dichter, heller Dachsteinkalk; dialektal als "Palfen" bezeichnet.

Stein-Technik

behauen
Die gestockten, monolithische Geländerpfeiler mit quadratischem Querschnitt besitzen eine zusammenhängende, flachpyramidale Deckfläche, die über ein gekehltes Profil auskragt.

Errichtung
1875 - 1895

Errichtungsgrund
Anlass mit aktuellem Bezug

Die Hauptstiege aus Kalkstein zum Amtshaus bestand ab 1840, vorher bestand eine Holztreppe, wurde später durch eine Granitstiege ersetzt.

Die Amtshausstiege führt in gerader Linie, etwa Nord-Süd verlaufend, mit sechs geraden Läufen, die von fünf Zwischenpodesten unterbrochen sind, von der Lahnstraße zum westlichen Eingang des Amtshauses. Dabei wird eine Höhenstufe von etwa 19 Metern überwunden. Die monolithischen, etwa 250 Zentimeter langen Blockstufen sowie die quadratischen Pflastersteine der Zwischenproteste sind aus Granit, welcher erst nach Eröffnung der Salzkammergutbahn Mitte der 1870er Jahre kostengünstig nach Hallstatt transportiert werden konnte. Sowohl im Antritts- als auch im Austrittsbereich der Stiege sind markante, monolithische Geländerpfeiler aus Kalkstein mit quadratischem Querschnitt gesetzt, deren flach-pyramidale Abdeckung über ein gekehltes Profil auskragt. Diese Pfeiler dürften noch von der Vorgängerstiege aus Kalkstein stammen, welche um 1840 errichtet worden ist. Die dazwischen angeordneten Geländersteher aus Gusseisen sind in ihrer historistischen Formensprache typisch für das ausgehende 19. Jahrhundert. Unter den Resten des abkreidenden, dunkelgrünen Deckanstrichs wird die Grundierung mit roten Bleiminium Pigmenten sichtbar. Geländebewegungen führten zu deutlich sichtbaren Formänderungen der Stiege und zum Bruch einiger Blockstufen.

alternative Quelle
Grundriss des Marktes Hallstatt und der Lahn, zwischen 1803 und 1808, Finanzarchiv im österreichischen Staatsarchiv, ohne Signatur., Schmalnauer, Michael,
Datenbankerfassung
2023-04
Idam Friedrich
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich