Zweite Kalvarienbergkapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Rundkapelle
Zustand:
Sehr gut / Renoviert
Denkmalstatus:
steht unter Denkmalschutz
Ort (Bezirk):
4830 Hallstatt (Gmunden)
Adresse (Ortschaft):
Lahnstraße (Lahn)
Breiten-, Längengrad:
47.553624344995, 13.647770851676 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
850 cm

b) Gesamtbreite:
500 cm

c) Gesamttiefe:
500 cm

m) Bekrönungshöhe:
120 cm

n) Bekrönungsbreite:
30 cm

o) Bekrönungstiefe:
20 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Bibelstelle
Jesus, der für uns gegeißelt worden ist

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Die Bibelstelle (Joh 19,1 EU ist auf ein hellocker grundiertes, von zwei Voluten flankiertem Feld in umbrafärbiger Frakturschrift in Seccotechnik aufgemalt.

ist Wegstation
Weg
Hallstatt - Rosenkranzweg
Zur Hallstätter Kalvarienberganlage welche zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtet wurde, gehören auch vier Kapellen, in denen die ersten vier schmerzhaften Geheimnisse des Rosenkranzgebets mit vollplastisch und lebensgroß ausgeführten, polychrom gefassten Holzskulpturen dargestellt sind. Der Kreuzweg beginnt beim Benefizium und zeigt in der Reihenfolge des Gebets Jesus, der für uns Blut geschwitzt hat, Jesus, der für uns gegeißelt worden ist, Jesus, der für uns mit Dornen gekrönt worden ist und Jesus, der für uns das schwere Kreuz getragen hat. In der Kalvarienbergkirche, dem Endpunkt des Kreuzweges, ist das fünfte schmerzhafte Geheimnisse, die Kreuzigungsszene, thematisiert.
Wegstation
2
Jesus, der für uns gegeißelt worden ist.
Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Christus an der Geisselsäule
Neben dem an die Geißelsäule gefesselten und entblößten Christus sind auch drei Schergen als vollplastische, polychrom gefasste Holzskulpturen ausgeführt.

Material für Figuren

Holz
polychrom gefasst


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit Kleeblattenden)
Kreuz an der Spitze des Zwiebeldachs

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur


Sakrales Bild
Material für Bilder

Putz
Secco um 1970 entstanden; Translozierung der Kapelle wegen Verlegung der Landesstraße

Sakrale Ikonographie

Christusdarstellung - Christus an der Geisselsäule
Die Innenwände der Kapelle sind mit einer antiken Architekturszenerie (Palast des Pilatus) ausgemalt.


Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
Korbbogen

Türblatt

Eisentür - Eisengitter
zweiflügelige Gittertür mit Kämpfer und fixem Tympanonfeld unmittelbar hinter der Türleibung

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
Architekturelemente glatt verputzt, Nullebenen Rieselputz

Errichtung
1700 - 1970

Votationsgrund
Fromme Meinung

Im Zuge der Verlegung der Hallstätter-See-Landesstraße um 1970 wurde die zweite Kreuzwegkapelle von ihrem ursprünglichen Standort, dem Kreuzungsbereich Salzbergstraße -Landesstraße, um etwa 65 Meter nach Südost transloziert und unter Verwendung von Spolien in überlieferter Form wiedererrichtet.

Zur Hallstätter Kalvarienberganlage, welche zu Beginn des 18. Jahrhunderts errichtet wurde, gehören auch vier Kapellen, in denen die ersten vier schmerzhaften Geheimnisse des Rosenkranzgebets mit vollplastisch und lebensgroß ausgeführten, polychrom gefassten Holzskulpturen dargestellt sind. Der Kreuzweg beginnt beim Benefizium und endet in der Kalvarienbergkirche, wo das fünfte schmerzhafte Geheimnis, die Kreuzigungsszene, thematisiert ist. Die zweite Kapelle des Hallstätter Rosenkranzweges, zeigt mit lebensgroßen Holzskulpturen in der Geißelungsszene das zweite Geheimnis des schmerzhaften Rosenkranzes. Die zweite Kapelle besteht aus einem zylindrischen Baukörper mit einem schindelgedeckten Zwiebeldach. Im Traufbereich leitet ein glatt verputztes Kehlgesimse zur im Horizontalschnitt achteckigen Dachkonstruktion über. Auch die übrigen Architekturelemente, Pilaster mit einer umlaufenden Rundbogenarkade, sind glatt und weiß gekalkt, während die Nullebenen mit Rieselputz beworfen und rosa gefärbelt sind.

 

 

Literaturquelle
alternative Quelle
Podcast Zweite Kapelle https://de.cba.fro.at/589396, Friedrich Idam
Podcast Gesamtanlage https://cba.fro.at/589389, Friedrich Idam
Datenbankerfassung
2023-05
Idam Friedrich
Letzte Überarbeitung
2024-10
KD Administrator
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich