Die Figurengruppe am Vorplatz der Sierninger Aufbahrungshalle wurde am 15. November 1994 von den beiden Priestern der Pfarren Sierning und Sierninghofen geweiht. Die Skulpturen gestaltete der Sierninger Künstler Mag. Karl Nikolic-Reiter. Sie gelten als Symbol für die Grenzen unserer Welt. Beide knienden Figuren sowie auch die stehende Figur befinden sich auf einem Kreis und stellen verschiedene Entwicklungsstufen dar. Der kniende Mann steht für Egoismus, Selbstsucht und Tod, der sich durch Krankheit und Einsamkeit früher oder später einstellt. Die kniende Frau
steht für das Leben, das sie in Form einer Eizelle in der Hand hält. Beide sind durch
die kniende Haltung noch sehr erdverbunden. Ausschließlich der zeigende Mann steht, er beweist Rückgrat, er dreht sich aus dem Kreis und verlässt ihn als einziger mit seiner zeigenden Hand.
Dem Künstler war es wichtig nicht die »andere« Welt darzustellen, sondern den Weg dorthin sichtbar zu machen - das sich Loslösen.