Zum Dank für die glückliche Heimkehr aus dem Zweiten Weltkrieg errichtete der Besitzer des gleichnamigen Anwesens an der Kreuzung Wallernstraße-Primitstraße-Bundesstraße Pichlern -Grünburg eine kleine Hauskapelle mit ziegelgedecktem Satteldach. Auf das Giebelfeld wurde »Ave Maria« gedruckt. Darüber steckt am First ein Eisenkreuz. Die Hauptdarstellung ist eine Lourdesgrotte, aus Holz und Föhrenrinde zusammengefügt und schwarz gestrichen. Drinnen steht eine 50 cm hohe dazugehörige Statue. Die Ausmaße des Bauwerkes betragen 1 x 1,5 x 2,6m. Der Eingang des 2 m hohen Raumes ist durch ein Eisengitter abgeschlossen. Die Wand hinter der Grotte ist blau bemalt und mit einem Sternenkranz aufgelockert. Auf dem Boden steht eine Eternitschale mit einer großen Yucca (Palmlilie). Das Innere schmücken noch einige Blumenstöcke. Außen flankieren zwei Thujen die Andachtsstätte. In den ersten Nachkriegsjahren wurde die Kapelle geschändet. Die Lourdesstatue wurde vom Sockel gebrochen und in die Steyr geworfen. Als amerikanische Besatzungssoldaten in der Steyr fischten, angelten sie statt eines Fisches zufällig die Statue aus dem tiefen Wasser unter der Wehr. Sie überbrachten die Figur wieder dem Besitzer. Die in der Kapelle ruhenden Reliquien des hl. Alexander verschwanden spurlos.