Wieser Kreuz

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Dachkreuz
Kreuzform:
Lateinisches Kreuz (mit Kugelenden)
Kreuzdarstellung:
Bildkreuz
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4523 Sierning (Steyr-Land)
Adresse (Ortschaft):
Lettenstraße (Neuzeug)
Breiten-, Längengrad:
48.03804375982, 14.327893853188 (Navigation starten)
a) Gesamthöhe (ohne Bekrönung):
250 cm
AKfKDF Bemassung Kreuz Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Einfache Inschrift
"Ehre sei dem Vater, dem Sohne und dem heiligen Geist".

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
In einer Metallkartusche mit Zierrand, weißer Untergrund schwarze Frakturschrift über dem Haupt Christi

Besondere Funktion
Bannkreuz
Begrenzt eine Bannmeile
Sakrales Bild
Material für Bilder

Metall
Der Blechrahmen ist seitlich zur Hälfte und oben dachförmig vorgezogen.

Sakrale Ikonographie

Dreifaltigkeitsdarstellung - Gnadenstuhl vom Sonntagberg

Holz
Holz-Art

Eiche

Holz-Technik

gezimmert/getischlert
Barock geschwungenes Blechdach mit aufgebogenem, gezackt geschnittenem Rand. Die unteren Enden sind zur Dachrinne geformt. Unter dem Bild befindet sich eine Halterung für den Blumenschmuck. Am vorgezogenem Rand des Bildes Schmiedeeisenrahmung der Inschriftenkartusche.

Errichtung

Votationsgrund
Schutz

Bannkreuz Grenzkreuz für eine Bannmeile.

An der Kreuzung Steyrtalstraße-Lettenstraße steht vor dem Gasthaus Beinhackl das 2,5 m hohe Holzkreuz, das von einem geschwungenen Blechdach geschützt wird. Das Kreuz trägt ein Blechbild, darstellend die Hl. Dreifaltigkeit. Über dem Bild ist eine Verzierung und eine kleine runde Tafel mit der lnschrift » Ehre sei dem Vater, dem Sohn und dem heiligen Geist« angebracht. Am Kreuzesstamm befindet sich ein schmiedeeiserner
Blumentopfträger. Eine mündliche Überlieferung besagt, dass die Strecke vom Beinhackl-Kreuz bis zum Kreuz nach Pichlern, das an der Abzweigung zur Branntweinstiege steht, eine Bannmeile war. (Mühlenzwang, Backofenzwang, Schmiedezwang, Brauereizwang,            Fleischzwang, u. a.). Mancher Machtbereich eines Gerichts, auch eine Bannmeile, war früher durch Grenzzeichen abgesteckt. Dazu verwendete man Totenleuchten, Bildstöcke, Marterl, Kreuze usw.

Literaturquelle
2009
Kleindenkmäler in Sierning,
Helmut Lipa und Landjugend Sierning-Schiedlberg Bildnachweis: inkl. Titelbild Heinrich Sperer, Heinrich Sperer und Landjugend Sierning Schiedlberg, Seite Nummer 46
Datenbankerfassung
2024-07
Brunmayr Erwin
Letzte Überarbeitung
2025-11
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich