Im Zuge der Franzosenkriege schlug die Hälfte der franz. Armee den Weg über Kremsmünster und Sierning nach Steyr ein, wo es am 4. November 1805 zu Kämpfen kam. Auch bei der letzten Feindinvasion im Kriegsjahr 1809 war die Gemeinde Sierning Mittelpunkt von feindlichen Durchmärschen. Im Bereich der Ortschaft Wallern kam es ebenflls zu Kampfhandlungen und vielen Gewalttätigkeiten. Auf halbem Weg zu den Ortschaften Wallern und Pichlern stand das »Franzosenkreuz«. Es ist die Begräbnisstätte von drei französischen Soldaten. Das Holzkreuz trug ein
Blechbild, auf dem das brennende Mannesbergergut dargestellt war. Noch heute sind die deutlich ausgehobenen Gräbern erkennbar. Die alten Bauern in Wallern nannten sie immer die »Franzosengräben«. Dieses Kleinbilddenkmal verfiel, sodass die Marktgemeinde Sierning 1988 in unmittelbarer Nähe ein neues Kreuz errichtete. Die Holzarbeiten stammen vom Tischlermeister Franz Heindler. Die künstlerische Gestaltung des Bildes wurde von Herrn Karl Fichtinger aus Altmünster vorgenommen. Den Blumenschmuck gestaltet alle Jahre Frau Maria Magdalena Heindler.