Standort: Am Dorfplatz in Oberpilsbach, an der Straße gegenüber dem Bauernhaus Brunauer, am Grund des Schusterbauern.
Eigentümer: Familie Isidor Ennsberger, Oberpilsbach 5
Beschreibung: Auf Granitsockel hohes Holzkreuz mit überdachter Rückwand; auf Flachbildern aus Blech der Gekreuzigte und darunter die betende Muttergottes; volkstümlich. Inschrift: oben INRI und unten "Gelobt sei Jesus Christus. 1979. Eder Rudolf."
Geschichte: Soweit man sich zurückerinnern kann (über 80 Jahre), war dieses Kreuz zuerst an der heutigen Stelle, beim ehemaligen, alten Lärchenbaum des Schusterbauern, gehörte aber dem Brunauer. Als es verfallen war, wurde es lange auf dem Dachboden des Brunauer aufbewahrt. Es war beim Brunauer bereits ein Sockel gerichtet, aber der Krieg verhinderte eine Aufstellung. Bei der Straßenerneuerung um 1960 kam es an die heutige Stelle zum Dorfplatz und wurde 1979 von Rudolf Eder aus Schmidham nochmals restauriert.
Anmerkung: Gegenüber dem Dorfkreuz steht bei Mayrhofmann, Oberpilsbach 6, der älteste Getreidekasten des Bezirkes Vöcklabruck, mit der Jahreszahl 1612 und HHM: zweigeschossig mit Vorlaube, Stiege von links, über den Türen Strahlenhörner, an der Schrägfront der seitlichen Trägerbalken zwei urtümliche Gesichtsmasken mit Hörnern zur schützenden Abwehr der Geister. Noch gut erhalten, heute noch als Getreidekasten in Verwendung.
Am Bauernhaus Mayrhofmann neuzeitliches Freskenbild: Sämann und erntende Frau, mit Spruch: "Herr, gib uns das tägliche Brot."