Pflügl-Kapelle

Stammdaten

Permalink:
Kategorie:
Einfache Kapelle
Zustand:
Gut
Ort (Bezirk):
4840 Vöcklabruck (Vöcklabruck)
Adresse (Ortschaft):
Gmundnerstr. 107 (Vöcklabruck)
Breiten-, Längengrad:
48.0002127, 13.66348305 (Navigation starten)
b) Gesamtbreite:
300 cm

c) Gesamttiefe:
450 cm
AKfKDF Bemassung Kapelle Vereinheitlicht
Inschrift
Inschriftentyp

Initialen
F.J.O.

Jahreszahl
1803

Kommentar zu dieser/diesen Inschriften
Im Schmiedeeisengitter vor dem Altar integriert das Errichtungsjahr. Die Initialen sind nicht eruiert.

Besondere Funktion
Ort für Maiandacht
Es wird aus dem Leben von Maria erzählt. Marienlieder werden gesunden und Mariengebete werden gebetet.
Tür
Türsturz

Bogenförmiger Sturz
Spitzbogen

Türblatt

Holztür - Einfache Brettertür
Zweiflügelig mit weit vorgezogenem Vordach aus Kupferblech, ebenfalls mit leichtem Spitzbogen. Die Stützen dafür sind aus Schmiedeeisen geformt.


Kreuz
Kreuzform

Lateinisches Kreuz (mit geraden Enden)
leicht eingerollt

Kreuzdarstellung

Kreuz ohne Figur
An der Spitze des Vordaches der Tür.


Fenster
Fensterform

Eselsrücken / Tudorbogen (Spitzbogen)
Je ein Spitzbogenfenster an den Seitenwänden

Fensterfunktion

Belichtung


Fenster
Fensterform

Dreiecksfenster

Fensterfunktion

Bildfenster
Buntes Fenster in der Apsis


Kapellenausstattung

Altar
neugotischer Schreinaltar


Kapellenausstattung

Ewiges Licht
Vor dem Altarraum Ampel für das "Ewige Licht"


Kapellenausstattung

Sitzbank
6 kleine Bänke


Sakrales Bild
Material für Bilder

Karton/Papier

Sakrale Ikonographie

Mariendarstellung - Maria mit Kind
Maria zeigt Elisabeth und Johannes dem Täufer ihr Kind.


Sakrale Figur
Sakrale Ikonographie

Heilige Familie
Maria , Josef und Jesuskind am Altar

Material für Figuren

Holz

Mauerwerk
Mauerwerk-Art

Lehmziegel - gebrannt (Ton)

Mauerwerk-Technik

verputzt
Gelber Rieselputz, der Türbereich weiß, der leicht vorspringende Sockel grau, beides ebenfalls mit Rieselputz angeworfen.

Errichtung
1803

Votationsgrund
persönliche Gründe

In der Zeit der Franzosenkriege errichtet.

Gemauerte Kapelle mit Rundapsis (3,0 x 4,5 m), Giebelkreuz, überdachter, neugotischer Türeingang, sechs kleine Bänke, gewölbter Raum, seitlich je ein Spitzbogenfenster, in der Apsis ein kleines, dreieckiges Buntfenster; vor dem Altarraum Ampel mit Ewig-Licht-Kerze und schmiedeeisernes Gitter mit Ornamentik und Initialen; kleiner, neugotischer Schreinaltar mit eindrucksvollem Bild: Maria zeigt das Jesuskind Elisabeth und Johannes d. T.: daneben kleine Statuen Maria und Josef mit Jesuskind sowie kleine Apostelbilder; vorne am Altar zwei Kästchen mit Altöttinger-Madonna und Leidensmann. In der Kapelle zahlreiche Frömmigkeitsbilder und zwei alte Krücken, die an Heilungen hier erinnern sollen.

Oben am Eisengitter: "18 F.J.O. 03"

Diese Kapelle wurde 1803, in der schweren Zeit der Franzosenkriege errichtet, das Haus war damals im Besitz des Karl Schleis. Die Initialen FJO lassen sich nicht deuten. Sie sollte während des 1. Weltkrieges profaniert werden zu einer Tabaktrafik, was der Besitzer Karl Hladky jedoch nicht zuließ. Sie wurde zuletzt durch die Mithilfe der Nachbarn (besonders Frau Stephanie Ringer und Maria Stanglmair, Tischler Reiter und Firma Hatschek) restauriert. Maiandachtskapelle.

Literaturquelle
1989
Datenbankerfassung
2023-08
Steiner Gudrun
Letzte Überarbeitung
2025-07
Heilingbrunner Brigitte
© Arbeitskreis für Klein- und Flurdenkmalforschung in Oberösterreich