Gemauerte Kapelle mit Rundapsis (3,0 x 4,5 m), Giebelkreuz, überdachter, neugotischer Türeingang, sechs kleine Bänke, gewölbter Raum, seitlich je ein Spitzbogenfenster, in der Apsis ein kleines, dreieckiges Buntfenster; vor dem Altarraum Ampel mit Ewig-Licht-Kerze und schmiedeeisernes Gitter mit Ornamentik und Initialen; kleiner, neugotischer Schreinaltar mit eindrucksvollem Bild: Maria zeigt das Jesuskind Elisabeth und Johannes d. T.: daneben kleine Statuen Maria und Josef mit Jesuskind sowie kleine Apostelbilder; vorne am Altar zwei Kästchen mit Altöttinger-Madonna und Leidensmann. In der Kapelle zahlreiche Frömmigkeitsbilder und zwei alte Krücken, die an Heilungen hier erinnern sollen.
Oben am Eisengitter: "18 F.J.O. 03"
Diese Kapelle wurde 1803, in der schweren Zeit der Franzosenkriege errichtet, das Haus war damals im Besitz des Karl Schleis. Die Initialen FJO lassen sich nicht deuten. Sie sollte während des 1. Weltkrieges profaniert werden zu einer Tabaktrafik, was der Besitzer Karl Hladky jedoch nicht zuließ. Sie wurde zuletzt durch die Mithilfe der Nachbarn (besonders Frau Stephanie Ringer und Maria Stanglmair, Tischler Reiter und Firma Hatschek) restauriert. Maiandachtskapelle.