1708 erstmals erwähnt, Statue der Adlwanger Pieta 1711, von einem Bildhauer aus Kremsmünster gefertigt
Renovierung durch die Goldhaubengruppe Pfarrkirchen 2021
Aus dem unveröffentlichen Manuskript von Pfarrer Hochhuber, Pfarrkirchen, um 1950:
1708 wird Klein-Adlwang erstmals erwähnt
Im Büchlein „Kleinadlwang oder das Kapellerl im Feld“ schreibt P. Roman Eberstaller (Pfarrer in Pfarrkirchen von 1698 – 1716) über diese Kapelle, die unter seiner Zeit gebaut wurde.
Die Entstehung („Erhöbung“) und den Namen verdankt die Kapelle dem Pfarrer P. Roman.
Er schreibt im Büchlein: „Anno 1708 habe ich das Hüttl aufgesetzt“.
Das lässt den Schluss zu, dass diese Kapelle vorher nur aus Holz war und dann aus Stein mit Dach errichtet wurde. Die Statue der schmerzhaften Mutter Gottes wurde 1711 von einem Bildhauer in Kremsmünster gemacht. Es ist möglich, dass die Kapelle 1712 vergrößert wurde. Sicher ist, dass unter Pfarrer P. Karl Pruggberger (Pfarrer von 1747 – 1764) diese ganz aus Stein erbaut wurde.
Pfarrer P. Placidus Hall (Pfarrer von 1842 – 1853) ließ sie restaurieren; ebenso auch P. Florian Wimmer 1886 und Kooperator P. Alan Steininger 1929. Die letzte Reparatur war 1948.
Oberhalb des Kopfes der Statue der schmerzhaften Mutter Gottes befand sich eine Holzkapsel, die nach einer Bestätigung eine Kreuzpartikel enthalten haben soll, von dem beim Bau der Blutkapelle berichtet wird.
Beim Antritt von P. Karl Hochhuber 1936 gab es nur mehr das sehr schadhafte Holzgehäuse.
Brauchtum:
Früher gab es am Passionssonntag von der Pfarrkirche Pfarrkirchen aus eine Prozession nach Kleinadlwang und von da zur Grabkapelle. Seit der Weg zur Grabkapelle nicht mehr begangbar war, ging man in die Kalvarienbergkapelle.
Bis 1903 war es auch der Brauch, dass sich die Leute am Karfreitag um 8 Uhr abends bei der Grabkapelle einfanden, um dort eine Andacht zu halten.
Junge Leute fanden sich ein zu dieser späten Zeit und man befürchtete Unzukömmlichkeiten, deshalb hielt man die letzte Betstunde in der Kirche als Kreuzwegandacht.
Die Laubenkapelle mit runder Apsis wird mit einem abgewalmten Satteldach vorgezogen und mit 2 Kanthölzern gestützt. Ein Querbalken in Bodenhöhe verweist auf den offenen seitlichen Laubenzugang. Das Dach ist mit breiten gefalzten Kupfertafeln gedeckt.