An der Harrstraße, direkt an der Gemeindegrenze von Dietach zu Kronstorf, vor der Ortschaft Stallbach, steht ein Bildstock. Über den Anlass seiner Errichtung ist nichts bekannt, man vermutet, dass es sich ursprünglich um eine Pestsäule handelte.
Der abgefasste Blockpfeiler aus Konglomerat hat ein dreistufiges Gurtgesims auf dem der Nischenblock mit Spitzbogendach sitzt.
Das auf Blech gemalte Bild "die Könung Mariens" ist der Harrstraße zugewandt und wurde von Erni Pfaffenbichler 1991 im Zuge einer Restaurierung des Bildstockes angefertigt. Die Restaurierungskosten übernahm Familie Eßl, die Kosten des Bildes die Goldhaubengruppe Dietach. Der Bildstock wurde 1991 von Pfarrer Josef Gföllner geweiht.
Folgender Bericht aus der Kriegschronik der Pfarre Dietach Teil 1 60/1 – 65/1 aufgezeichnet von Pfarrer von Dietach, Ferdinand Hagen von 1916 – 1926. Chronik nachträglich in den Jahren 1927 – 1930 geschrieben.
Kreuz zwischen Stallbach und Stadlkirchen von Student Greiner (Heute Bildstock an der Harrstraße)
5 Schritte von der Gemeindegrenztafel an der Straße nach Hargelsberg auf Gleinkerboden, 2 Schritte von der Straße Richtung Enns. Linkerhand keine Jahreszahl oder Inschrift. Höhe der Kreuzsäule 2,50 m bis 2,70 m, abgekanteter Quader, dann 0,5 m Quader, Schleifstein abgerundeter Würfel.
Auf dem 0,5 m hohen Quader (Mittelsäule) befindet sich ein Blechgemälde von Stepnik aus Kleinmünchen (50 cm x 40 cm) Krönung Mariens, Inschrift: " Der dich o Jungfrau"
Überlieferung: Hier sollen Pestkranke begraben sein. So weit soll die Pest gekommen sein. Vielleicht aber auch Cholera von 1831? Schreibt in der Pfarrchronik von Hargelsberg unter 20. 7. 1857 Band 1 Pfarrer Reindl, dass sie ganz nahe an Hargelsberg (Pfarre) gekommen sei und deshalb der Boden des Friedhofs untersucht wurde auf sein Wasser und die Durchlässigkeit gegen Brunnenvergiftung und als vollkommen hygienisch befunden wurde.