Dieser Bildstock steht auf dem sogenannten Kreuzfeld an der Staningerstraße in der Nähe des Steyrer Kieswerkes. Hier sollen laut mündlicher Überlieferung Soldaten aus den Franzosenkriegen begraben sein. Oberhalb der Straße zugewandten Bildnische ist die Jahreszahl 1786 eingraviert. Die vier Bilder oberhalb der Konglomeratblocksäule waren bereits sehr verwittert bzw. nicht mehr vorhanden.
Dieser Bildstock gehörte ursprünglich der Familie Pranzl vulgo Winklbauer in Staning.
Durch Grundkauf erwarb die Firma Bernegger – Kies – und Transport- Betonwerk GmbH Dietach auch den darauf befindlichen Bildstock, der sich in der Nähe des Firmengebäudes befindet.
Da sich das Kleindenkmal bereits in sehr schlechtem Zustand befand, ließen es die jetzigen Besitzer 2011 in vorbildlicher Weise restaurieren.
Die in den vier Ausnehmungen oberhalb der Konglomeratsäule befindlichen Bilder der hl. Barbara, des hl. Florian, des hl. Sebastian und der Mutter Gottes mit Jesuskind wurden von Frau Elisabeth Traxl aus Grünbach bei Freistadt gemalt.
Mit der fachgerechten Restaurierung der Konglomeratsäule war Anton Schartlmüller betraut.
Winklbauerkreuz (Winklbauern – Bildstock der Fam Bernegger (heute))
Bei der Kreuzung der Wege vom Forster, Stöffelbauer nach Staning.
Maria Peböck, junge Winklbäurin, sagt aus, dass früher zur Zeit der Pest Leichen begraben wurden.
Das Bild weiß sie nicht mehr genau (derzeit verrostet), auf einem anderen Heiligste Dreifaltigkeit und Hl. Florian. Auf einem Bild stand 1725.
1925 Hinweis: soll wieder gerichtet werden, eventuell 2 Linden hier.
Die alte Grabnerin vom Gruberg (ca. 1924?) hat gesagt, dass es 3 solche Pestkreuze gab. Eines sei nach der Thannmairkreuzung, an der Straßenkreuzung Dietach/Kronstorf/Hargelsberg und das Kreuz in der Flucht nach Ägypten am Wege vom Polz nach Stadlkirchen.
Das Feld, wo das Kreuz steht, gehört dem Winklbauer. Von den Eltern der Winkelbäurin, hier names Bachl, wurde das Haus 1872 gekauft.
Die eheliche Gattin des Georg Petermandels, Tischler in Asang, sagte 1925 (sie selbst stammt aus Enns), es sei das Kreuz eine Pestsäule. Es sei eine Prozession veranstaltet worden, auch ist der letzte an der Pest gestorben. Das hat ihr Mann Georg Petermandel erzählt. Er sagt immer, es sei eine Pestsäule.
Ob das Kreuz etwa auch mit gefallenen Soldaten von 1741 zusammenhängt, die im Totenbuch selben Jahres herauszufinden, sei dahingestellt. Siehe Anmerkungen in den stenografischen Bemerkungen zu den handschriftlichen Namen des 1. Totenbuchs. Die alte Winklbäurin Bachl (ca. 1847 bis ca. 1926) sagt aus, dass diese drei Kreuze von der Pest bzw. langem Krieg stammen.
Aus der Kriegschronik der Pfarre Dietach Teil 1 60/1 – 65/1 aufgezeichnet von Pfarrer von Dietach Ferdinand Hagen von 1916 – 1926. Chronik nachträglich in den Jahren 1927 – 1930 geschrieben.